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Angela Merkel in Wirtschaftsverbrechen verwickelt: Explosive Enthüllung über Ex-Kanzlerin

Einer der größten Unternehmensskandale der Geschichte: Der Wirecard-Betrug löste eine Welle von strafrechtlichen Ermittlungen aus und führte zum Rücktritt mehrerer deutscher Politiker. Über 1,9 Milliarden Euro verschwanden von den Konten des Fintech-Unternehmens, sein ehemaliger COO steht unter dem Schutz des russischen FSB, und es wird vermutet, dass auch die obersten Ebenen der Bundesregierung involviert waren. Jetzt wird auch gegen Angela Merkel ermittelt.

Der Ex-COO von Wirecard, der Österreicher Jan Marsalek, steht wegen des mutmaßlichen Betrugs bei Wirecard auf der Liste der meistgesuchten Personen bei Europol. Das Unternehmen meldete im Juni letzten Jahres Insolvenz an und schuldete seinen Gläubigern fast 4 Milliarden Dollar, nachdem es ein 1,9-Milliarden-Euro-Loch in seinen Büchern aufgedeckt hatte, das laut dem Wirtschaftsprüfer Ernst & Young das Ergebnis eines ausgeklügelten globalen Betrugs war.

Berichten zufolge hat Marsalek die russische Staatsbürgerschaft angenommen und wohnt jetzt in einem elitären Moskauer Vorort. Der FSB bot der deutschen Botschaft in Moskau an, im Zusammenhang mit der Wirecard-Untersuchung ein Treffen mit Marsalek zu arrangieren. Offenbar wurde dies nicht in Anspruch genommen, obwohl die Ermittler von dem Angebot wussten.

Merkel selbst ist nun ins Visier der Ermittler geraten. Sie soll im Jahr 2019 weiterhin für die Interessen von Wirecard im Ausland geworben haben, obwohl bereits eine Reihe von Vorwürfen gegen das Unternehmen wegen unrechtmäßiger Praktiken vorlagen.

Im Vorfeld eines Staatsbesuchs in China im September 2019 traf sich Merkel mit dem ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der im Auftrag von Wirecard Lobbyarbeit betrieb. Dem ehemaligen Minister sei es “gelungen, bei der Bundeskanzlerin für eine Angelegenheit zu werben, an der er ein ungenanntes wirtschaftliches Interesse hatte”, heißt es in dem Bericht.

Bei dieser Angelegenheit handelte es sich um die Übernahme des chinesischen Zahlungsverkehrsunternehmens AllScore Financial, und um das Geschäft zu besiegeln, war die Zustimmung der chinesischen Regulierungsbehörde, der People’s Bank of China, erforderlich. Merkel räumt ein, das Thema mit ihren chinesischen Gesprächspartnern während ihrer Reise angesprochen zu haben, bestreitet aber, dass Wirecard bei dem Besuch in China eine “Sonderbehandlung” genossen habe.

Laut Merkel sei es “logisch” gewesen, das Thema anzusprechen, da Berlin seit Jahren darauf dränge, den chinesischen Markt für Finanzdienstleistungen für deutsche Unternehmen zu öffnen – die Expansion von Wirecard passte daher “in die Strategie” der Regierung.

Angela Merkel betont in ihrer Stellungnahme: “Trotz aller Presseberichte gab es zum damaligen Zeitpunkt keinen Anlass, von schwerwiegenden Unregelmäßigkeiten bei Wirecard auszugehen.” Am Ende wurde entschieden, dass Angela Merkel in ihrem Umgang mit dem ehemaligen Minister “zu naiv” gewesen sei.

Foto: Angela Merkel, über dts Nachrichtenagentur