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Schock für Genesene: Nach Coronainfektion ist das Sterberisiko erhöht

Wer an dem neuartigen Coronavirus litt und davon genesen ist, hat laut verschiedener Studien und Forschern mindestens ein Jahr nach der Genesung ein deutlich erhöhtes Sterberisiko. Dabei soll nicht nur die Schwere des Krankheitsverlaufes eine Rolle spielen, sondern auch das Alter der genesenen Person. Das heftige: Jüngere Genesene sollen deutlich häufiger von einem anschließendem Tod betroffen sein als ältere Patienten.

Doch wie gingen die Forscher bei ihren Studien vor? Dr. Arch Manous und sein Team haben hierfür elektronische Krankenakten von Patienten ausgewertet, die während der Coronawelle 2020 an der University of Florida Health behandelt worden sind. Darunter waren zudem auch 178 Personen, die aufgrund eines schweren Corona-Verlaufs stationär behandelt werden mussten. 246 Patienten sollen hingegen einen milden Krankheitsverlauf aufgewiesen haben.

Und auch die Daten der Sozialversicherungen der Patienten wurden ausgewertet. Daraufhin folgte dann auch das erschreckende Ergebnis: 93 der 178 schwer erkrankten Corona-Patienten sollen innerhalb der nächsten zwölf Monate nach ihrer Entlassung aus der Klinik verstorben sein. Bei den 246 Personen mit mildem Krankheitsverlauf waren es immerhin nur 39 Todesfälle (15,9 Prozent).

Um valide Ergebnisse zu bekommen, zogen die Wissenschaftler auch die Daten einer Vergleichsgruppe von 13.214 Personen hinzu. Alle waren negativ getestet worden – litten also nicht an einer Infektion mit Corona. Von ihnen starben 19,3 Prozent in den kommenden zwölf Monaten.

Das Fazit sieht daher wie folgt aus: Menschen, die schwer an Covid-19 erkrankt waren, haben eine 2,5-Mal höherer Wahrscheinlichkeit innerhalb des untersuchten Jahres nach der Infektion zu versterben.
Senioren ab 65 starben etwas weniger häufig als Menschen unter 65 Jahren.

Der Beweis ist jedoch klar: Ein negativer PCR-Test nach einer Infektion bedeutet nicht, dass das Drama bereits ausgestanden ist.