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Casting-Star beichtet mutig langjährige Erkrankung

Berühmt wurde sie bereits vor Jahren durch die Casting-Show „Popstars“. Jetzt macht Indira Weis Schlagzeilen mit etwas ganz anderem als mit der Musik: Die mittlerweile 42-Jährige berichtet nämlich auf ihrem Instagram-Profil darüber, dass sie seit ihrer Kindheit an schlimmen Depressionen leidet.

„Ich möchte heute etwas mit euch teilen, weil geteiltes Leid nur noch halbes Leid ist“, beginnt sie die mutigen Darlegungen in ihrer Instagram-Story und gesteht dann auch noch weiter: „Ich leide seit meiner Kindheit an Depressionen. Es klingt für manche, die das nicht kennen, nicht nachvollziehbar. Man ist schön, klug, hat ein besonderes Leben, wird bewundert und doch fühlt man nichts davon außer dieser Leere und Einsamkeit und die Tage, an denen man nicht mehr aufwachen will.“

Depressionen seien eine stille, grausame Krankheit, weiß Indira. „Uns fehlt die natürliche Eigenschaft, Glück empfinden zu können. Ja, das ist grausam. Rational weiß man, dass es einem gut geht, aber man fühlt es nicht“, versucht sie diese Art der Erkrankung und die Gefühle der Betroffenen zu beschreiben.

Schon als Kind, als die Depressionen besonders schlimm waren, träumte sie davon, berühmt zu werden. Dann, so sagt sie selber, hatte sie immer die Hoffnung, dass es ihr endlich besser ginge und sie glücklich sei. Ein Trugschluss, wie sie nach dem Erfolg bei „Popstars“ selbst bitter erfahren musste. „Umso berühmter ich wurde, umso einsamer und unglücklicher wurde ich“, erklärt sie.

Es hat lange gedauert, bis sich Indira Weis mit ihrer Krankheit an die Öffentlichkeit traute. Damit möchte sie vor allen Dingen anderen Betroffenen helfen und zeigen: „Wir sind nicht allein. Es gibt mehr von uns, als es zugegeben wird.“

Für alle, die an Depressionen leiden oder Angehörige haben, die darunter leiden, bietet die Telefonseelsorge anonyme und kostenlose Beratung rund um die Uhr. Hierfür einfach einer der folgenden Telefonnummer anrufen und schnellstmöglich Hilfe erhalten: 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222.
Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter http://www.telefonseelsorge.de.