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Schock: Deutscher Fußballer stirbt vor den Augen seiner Familie

Freude und Leid können so nah beieinander liegen. Kurz nachdem er das Führungstor erzielte, starb Amateur-Stürmer Marco Memenga am 05. August mitten auf dem Fußballfeld und vor den Augen seiner Freunde und seiner Familie. Das gesamte 4000-Einwohner-Örtchen im ostfriesischen Landkreis Aurichs trauert nun um den Star des FC Brookmerland. Der Verein lässt angesichts des traurigen Vorfalles folgendes verlauten: „Unser Memme (Anmerkung: So wurde Memenga liebevoll von seinen Teammitgliedern genannt) war das Herz der Mannschaft, ein unfassbar großer Verlust. 30 Jahre war er hier Mitglied, ein Naturtalent. Jeder andere Verein hätte ihn mit Handkuss genommen. Doch er blieb bei uns – in der ostfriesischen D-Klasse. Ohne ihn wollen die wenigsten weitermachen.“

Einer seiner Mitspieler erklärt zum Vorfall an sich: „Marco und ich standen vorm Tor, blickten uns an. Dann guckte er mich erneut an. Aber seine Augen waren weiß – und weg. Ich bin sofort hingerannt, er röchelte und ich hatte Angst, dass er sich verschluckt. Gemeinsam legten wir Marco auf die Seite. Dann atmete er wieder, dann wieder nicht.“

Dreimal hatten es seine Freunde geschafft, ihn wieder zurückzuholen, bis dann endlich der Notarzt eintraf. „Als der Notarzt kam, konnte er ihn ein viertes Mal wiederbeleben. Doch nach 50 Minuten hatte Memme seinen letzten Kampf verloren“, so Hendrik Tjaden vom Verein. Todesursache: mutmaßlich Herztod. Unvorstellbar mit gerade einmal 38 Jahren.

Besonders schlimm ist, dass wohl seine beiden Brüder als auch seine Mutter den Tod des jungen Mannes mitansehen mussten.

Der Familienvater, der seinen Verein liebte, wie niemand anderes, hinterlässt seine Ehefrau (32) und seine beiden Söhne (6 und 10 Jahre alt). Er wurde bereits im Kreise seiner engsten Angehörigen und seiner Teammitglieder in seiner Heimat beigesetzt. Was ihn besonders hätte gefreut: Die Trikots seiner teils langjährigen Fußballkollegen wurden ihm mit ins Grab gelegt.

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veröffentlicht von
Sara Breitner