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2019 ist er gestorben, doch zu Lebzeiten wurde der einstige Schalke-Manager Rudi Assauer von seiner Sekretärin ordentlich übers Ohr gehauen. Schon länger stand der schreckliche Vorwurf im Raum, dass seine Sekretärin, Sabine Söldner, ihn ausgeplündert haben soll. Nun scheint es endlich aufgeklärt zu sein, denn gegen die 62-Jährige wurde ein Haftbefehl erlassen. Unterstützung bekam die Betrügerin bei ihren Taten wohl auch von Assauers Tochter Bettina Michel. Doch wie gelang es den beiden überhaupt an das Vermögen des ehemaligen Fußball-Managers zu kommen?

Vor zehn Jahren wurden Söldner und Assauers damals bester Freund Heinz Bull, zu Generalbevollmächtigten für das Assauer-Vermögen ernannt. Gemeinsam kümmerten sie sich also um alle finanziellen Belange des an Demenz erkrankten Rudi Assauers.
Als er dann vor drei Jahren jedoch starb, soll von seinem stattlichen Vermögen (etwa 2,3 Millionen Euro) kaum mehr etwas über gewesen sein.

Schon im vergangenen Jahr verlangte das Landgericht Essen von Söldner deswegen, dass sie erklärt, wohin das Geld der Schalke-Legende geflossen ist. Doch die Frage blieb lange Zeit unbeantwortet. Bis heute soll sich Söldner weigern, Auskunft über die Ausgaben und die Einnahmen zu geben. Auch das festgesetzte Zwangsgeld, das als Strafe fließen soll, wurde von ihr bislang nicht gezahlt. Übrigens auch nicht von Assauers Tochter, die ebenfalls zu einer solchen Zwangszahlung verurteilt wurde.

Weil Söldner außerdem im Juni nicht zu einer Anhörung vor Gericht erschien, wurde jetzt ein Haftbefehl erlassen. Zu viele Dinge scheinen in diesem Falle noch immer ungeklärt zu sein.
Auf BILD-Anfrage erklärte Söldners Anwalt Burkhard Benecken: „Wir werden das vom Tisch schaffen. Es ist so, dass beide emotional stark angeschlagen sind. Wenn ein Zwangsgeld festgesetzt wird dann zahlt man das. Beide haben die Absicht, zu zahlen.“ Das jedoch bleibt erst einmal abzuwarten.