Moderatorin erleidet Schlaganfall live im TV

Eigentlich startete ihr Tag wie immer. Doch plötzlich merkte NBC-Moderatorin Julie Chin, dass mit ihr etwas nicht stimmte. Sie bricht ihre Moderation ab, startet von neu. Doch dann geht gar nichts mehr. Sie übergibt an ihre Kollegin, die Wetter-Moderatorin und entschuldigt sich. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste: Chin erlitt in eben jenem Moment einen Schlaganfall.

Auf ihrem Facebook-Account meldet sie sich wenig später zu Wort und erklärt, dass sie sofort wusste, in welch großen Schwierigkeiten sie stecke. „Der Anfall schien aus dem Nichts zu kommen. Vor unserer Sendung fühlte ich mich großartig. Doch im Laufe einiger Minuten während unserer Nachrichtensendung fing es an.“ Sie erklärt, dass sie zuerst auf einem Auge nicht mehr richtig sehen konnte. Ein furchtbares Gefühl von Kontrollverlust.

„Etwas später wurden meine Hand und mein Arm taub.“ Sie konnte die Worte, die vor ihr auf dem Teleprompter standen, einfach nicht mehr vorlesen. Als sie die Sendung abbrach, informierten ihre Kollegen, die das Drama ebenfalls live mit ansahen, umgehend den Notarzt. Wenig später kam Julie Chin auch schon in ein nahegelegenes Krankenhaus. Von dort konnte sie dann aber Gott sei Dank auch schnell Entwarnung geben. „Ich bin froh, mitteilen zu können, dass meine Tests alle gut ausgefallen sind. Zum jetzigen Zeitpunkt denken die Ärzte, dass ich die Anfänge eines Schlaganfalls hatte, aber keinen vollständigen Schlaganfall.”

Es gäbe noch viele Fragen und Nachuntersuchungen, die sie sich jetzt unterziehen muss. „Aber unterm Strich sollte es mir gut gehen“, erklärt sie und versprich auch, schon bald wieder vor der Kamera zu stehen. Wir wünschen Julie Chin eine schnelle und gute Besserung! Welch Glück, dass ihre Kollegen so schnell reagiert haben. Denn klar ist auch: Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute – um vor allem bleibende Schäden am Gehirn so gut es geht zu verhindern. Julie Chin hingegen dürfte dank der schnellen Reaktion keine bleibenden Schäden davon getragen haben.

Stephan Heiermann

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