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3. Weltkrieg steht bevor: Experten mit Neueinschätzung zu Atomkrieg

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine in einen dritten Weltkrieg mit atomaren Waffen ausartet wird immer wahrscheinlicher. Entsprechend verunsichert und verängstigt sind die Menschen weltweit. Stephen Lovegrove, nationaler Sicherheitsberater Großbritanniens erklärt nun, warum diese Angst und Verunsicherung am Ende sehr gerechtfertigt ist.

Seiner Auffassung nach sei die strategische Stabilität der Nato mittlerweile sehr gefährdet. Bezugnehmend auf die bipolare internationale Ordnung des Kalten Krieges gibt er zu Protokoll: „Die monolithischen Blöcke der Nato und der UdSSR waren in der Lage, sich auf eine gemeinsame Doktrin zu einigen. Dies gab uns ein höheres Maß an Vertrauen, dass wir uns auf dem Weg in einen Atomkrieg nicht verkalkulieren würden. Heute haben wir mit anderen, die uns bedrohen könnten, insbesondere mit China, nicht dieselbe Grundlage.”

Wegen der denkbar schlechten Voraussetzungen schlägt Lovegrove deswegen jetzt öffentlich folgendes vor: „Wir müssen Raum für einen Dialog schaffen, um Vertrauen aufzubauen und Desinformationen entgegenzuwirken.“
Das Vereinigte Königreich unterstütze nach seinen Angaben nachdrücklich die von US-Präsident Biden vorgeschlagenen Gespräche mit China als einen wichtigen Schritt.

Lovegrove ist sich sicher, dass es heutzutage leider viel größeres Potenzial für eine Eskalation gebe, als das noch vor einigen Jahren der Fall war. Denn schließlich besitzen nicht weniger als 23 Länder Marschflugkörper für Landangriffe und die Liste der Atommächte wird ebenfalls immer länger.

Die Nato müsse “immer wachsam” gegenüber denen sein, die solche Waffen entwickeln und damit einen nuklearen Rüstungswettlauf unter ihren Nachbarn auslösen könnten. Lovegrove ist ebenfalls besorgt über das nukleare Modernisierungsprogramm Chinas und über die riesige und ständig wachsende Anzahl an Atomwaffen, die dort bis heute vermutet werden.