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Aggressive Corona-Variante schockt WHO: Immunität hilft weniger als je zuvor

Mutationen sind selten und zufällig, aber je mehr Menschen sich mit Corona infizieren, desto häufiger treten sie auf. Und je mehr Menschen sich anstecken, desto leichter haben es Mutationen sich auszubreiten.

Die nun entdeckte My-Variante (B.1.621) schlägt aktuell in Kolumbien extrem durch: 38% der Infektionen entfallen bereits auf diese Variante. Diese extreme Verbreitung beweist, dass die My-Variante hoch ansteckend ist. Offenbar konnte My in Kolumbien andere Varianten wie Delta massiv zurückdrängen. Und wie schnell eine neue Variante die ganze Welt erobern kann, hat dieses Jahr bereits Delta gezeigt.

Die My-Mutation besteht zudem aus zahlreichen Teilmutationen, so dass sie sich der Immunität (egal ob aus Impfung oder Genesung) entziehen könnte, da Antikörper sie schlicht nicht mehr erkennen. Und Wissenschaftler sehen bereits Anzeichen, dass die Antikörper bei dieser Variante noch weniger wirken als bei der Delta-Variante.

Auch die WHO hat sich zum Thema schon besorgt geäußert und die My-Variante auf ihre Watchlist gesetzt. In Deutschland wurden bereits erste, noch wenige Fälle der Variante nachgewiesen.

Dass es früher oder später zu impfstoffresistenten Varianten kommt halten Experten, wie Pfizer-Chef Bourla, inzwischen für höchstwahrscheinlich. Ob die My-Variante nun dieser Gamechanger ist, bleibt noch offen. Aber es gibt ernste Anzeichen dafür.