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ARD & Grüne zu Preiserhöhungen: Deutsche sollen Abenteuerlust entdecken & die Klappe halten

Da die Energiepreise immer neue Höchststände erreichen, liegt erneut Kritik in der Luft: Kritik an denen, die sich beschweren. In einer „Informationssendung“ des öffentlich-rechtlichen Senders WDR wird die deutsche Allgemeinheit aufgefordert, einen totalen Blackout mit Abenteuerlust zu begegnen. Diejenigen, die Bedenken darüber äußern, werden scharf abgewiesen.

Als „einfach irre“ bezeichnete der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) die steigenden Spritpreise, eine Ansicht, die in den letzten Monaten wohl in den Herzen manch eines Autofahrers nachhallte. Laut Bayerischer Staatszeitung erhielt er von seiner Herausforderin Lisa Becker (Grüne) eine knappe Antwort: Er solle gefälligst den Mund halten – Die Spritpreise seien eine „Demokratie-Abgabe“.

Alles wird teurer

Sachen, die wir als Teil unseres normalen Lebens betrachten, werden immer teurer – Fahrten zur Arbeit, Heiz- und Stromrechnungen. Viele fragen jetzt, ob es wirklich notwendig war, dass Deutschland so abhängig von russischem Gas wurde. Es scheint, als hätten die Vereinbarungen von Angela Merkel und Gerhard Schröder von etwas mehr Voraussicht profitieren können.

Und dann war da auch der Aufruf von Alt-Bundespräsident Joachim Gauck (der übrigens einen Ehrensold von 214.000 Euro im Jahr verdient), dass die Menschen aufhören sollten, sich über erhöhte Heizkosten zu beschweren: „Wir können auch einmal frieren für die Freiheit“.

Der Kommentar stammt aus einem Interview bei „Maischberger“, in dem Gauck die Notwendigkeit betonte, die Nachfrage nach Rohstoffen aus Russland zu reduzieren. Dies ging der Aktivierung der ersten Phase des Notfallplan Gas der Bundesregierung Anfang dieser Woche voraus.

Zweites Entlastungspaket kommt

Diese erste Phase, die Frühwarnstufe, wurde aktiviert, um auf mögliche Liefereinschränkungen vorbereitet zu sein, nachdem die G7-Staaten Russlands Antrag auf Zahlung in Rubel abgelehnt hatten. „Nicht auszuschließen ist allerdings, dass es zu weiteren Preissteigerungen kommen wird. Daher hat die Ampel-Koalition ein zweites Entlastungspaket beschlossen“ bestätigt das Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Geplant ist dies in der Form von Steuererleichterungen für das kommende Jahr sowie einer Absenkung der Spritpreise zunächst für 3 Monate. Ob das ausreicht, um der deutschen Bevölkerung durch diese Krise zu helfen, bleibt abzuwarten.