Das Jahr 2022 war ein unglaublich hartes Jahr für das Weltklima. Doch Außenminister Baerbock glaubt, dass es besser werden kann: Für sie ist die Bewältigung der Klimakrise eine Überlebensfrage für die Menschheit. Mit diesem Ziel vor Augen ist Deutschland einer der wichtigsten Treiber der UN-Weltklimakonferenz. Dies sind die Klimazusagen, die Deutschland bisher auf der Konferenz gemacht hat.
Die COP27, die diesjährige UN-Klimakonferenz, findet vom 6. bis 18. November in Scharm El Scheich in Ägypten statt. In diesem Jahr nehmen Vertreter aus fast 200 Ländern teil. Auffallend ist die Abwesenheit von China und Indien, die zu den größten CO2-Produzenten der Welt gehören. Auch Russland hat sich entschieden, nicht teilzunehmen.
2022 war ein schwieriges Jahr für den Klimawandel. Der Krieg in der Ukraine hat Entscheidungen erzwungen, die als unvereinbar mit den laufenden Bemühungen um eine Verringerung der Emissionen und der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen angesehen werden könnten. Ein Beispiel dafür ist die Entscheidung Deutschlands, eine Reihe von Kohlekraftwerken wieder ans Netz zu bringen.
Annalena Baerbock ist jedoch entschlossen: “Trotz Russlands Angriffskrieg in der Ukraine darf 2022 kein verlorenes Jahr für den Klimaschutz werden.” Das spiegelt sich auch in den Zusagen wider, die Deutschland auf der diesjährigen Konferenz bisher gemacht hat.
Um die Wälder weltweit zu schützen und die am stärksten gefährdeten Länder bei der Bewältigung der Klimarisiken zu unterstützen, hat Bundeskanzler Olaf Scholz im Rahmen des Global Forest Finance Pledge eine Aufstockung der Mittel um 2 Milliarden Euro zugesagt. Ein großer Teil dieser Mittel soll über bilaterale Programme mit Partnerländern wie Brasilien, Ecuador, Madagaskar oder Pakistan investiert werden.
Der Bundeskanzler bekräftigte auch das Bekenntnis Deutschlands zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Er bezeichnete den Einsatz von Kohlekraftwerken als Übergangslösung. “Es darf keine globale Renaissance der fossilen Energien geben”, sagte der Kanzler.
Scholz versprach außerdem 170 Millionen Euro für ein Programm zur Unterstützung gefährdeter Länder bei der Bewältigung der Klimakrise. Dies folgt auf einen Beschluss der G7, einen “Globalen Schutzschild gegen Klimarisiken” zu schaffen. Dieser Fonds wird eingerichtet, um Versicherungs- und Sozialversicherungssysteme für diejenigen zu ermöglichen, die von den Folgen des Klimawandels stark betroffen sind.
Foto: Annalena Baerbock, über dts Nachrichtenagentur
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