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Autofahrer müssen draufzahlen: Monatliche Emissionsabgabe kostet 150 Euro

Der Besitz eines Autos wird demnächst noch teurer werden. Schon jetzt steigt der Preis pro Liter Kraftstoff wieder an. Auch die Versicherungsprämien sind für viele Autofahrer gestiegen. Und nun kommt noch eine weitere Ausgabe hinzu, die die Fahrer von Benzin- und Dieselautos hart treffen wird.

Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, dass alle Bürgerinnen und Bürger so schnell wie möglich von Benzinverbrennern auf alternative Verkehrsmittel umsteigen. Als Folge davon wird das Fahren eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor jetzt noch teurer werden.

Seit Jahren werden die Emissionen durch die Euro-Norm 6d kontrolliert. Im November 2022 hat die EU-Kommission jedoch die Euro-7-Norm vorgeschlagen, die bald für alle Fahrzeuge in der Europäischen Union gelten wird.

Die Euro 7-Norm wird mehrere große Änderungen mit sich bringen: Neben den CO2-Emissionen werden zum Beispiel auch die Stickoxidemissionen gemessen. Diese sind ebenfalls sehr schädlich, wurden aber bisher nicht begrenzt. Die neue Norm wird aber nicht nur die Emissionen der Auspuffanlagen von Fahrzeugen strenger bewerten, sondern auch zusätzliche Grenzwerte für Partikelemissionen von Bremsen und Vorschriften für Mikroplastikemissionen von Reifen festlegen. Laut der Pressemitteilung der EU-Kommission werden diese Vorschriften für alle Fahrzeuge gelten, auch für Elektrofahrzeuge.

Experten schätzen, dass mit Inkrafttreten der neuen Norm alle Autofahrer zusätzliche Gebühren für ihre Fahrzeuge zahlen müssen. Diejenigen, die Autos mit Verbrennungsmotoren besitzen, müssen schätzungsweise mit bis zu 150 Euro pro Monat für ihr Fahrzeug rechnen.

Der Vorschlag für die Euro-Norm 7 ist Teil des großen Vorhabens der EU, CO2-produzierende Verbrennungsmotoren vollständig abzuschaffen. Dies wurde vom Europäischen Parlament am 14. Februar 2023 beschlossen: Ab 2035 werden alle Autos, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, verboten sein. Dieses Gesetz ist nun offiziell verabschiedet worden. Länder wie Italien und Deutschland haben bereits Bedenken gegen diese Entscheidung geäußert. Der EU-Kommission zufolge muss jedoch zur Bekämpfung des Klimawandels auf alternative, “grünere” Verkehrsmittel umgestiegen werden.