Im Rahmen der Außenpolitik schlägt die neue Bundesministerin Annalena Baerbock nun ganz neue Töne an. Wie ihr Ministerium der Öffentlichkeit mitteilte, werde sie die deutsche Außenpolitik künftig stärker an feministische Ziele ausrichten. Sie möchte eine „Strategie für eine feministische Außenpolitik“ ausarbeiten, heißte es in dem Statement der einstigen Bundeskanzlerkandidatin ganz genau.
„Manchen fällt es schwer, den Begriff auszusprechen“, sagt Baerbock. „Aber eigentlich ist es ganz simpel: Es geht um Repräsentanz, es geht um Rechte, und es geht um Ressourcen“, fasst sie zusammen.
Derzeit sei es weltweit zu erleben, „dass der Abbau von Rechten von Mädchen und Frauen ein Gradmesser für das Erstarken von autoritären Kräften ist“, sagte Baerbock. „Das gilt in ganz besonderer und furchtbarster Weise für Afghanistan.“
Deswegen sei für Baerbock und für die gesamte deutsche Außenpolitik glasklar: „Wenn die Hälfte der Bevölkerung nicht gleichberechtigt beteiligt, repräsentiert oder auch bezahlt ist, sind Demokratien nicht vollkommen“. Ein Statement, mit dem Baerbock Millionen von Fürsprecher und Fürsprecherinnen in Deutschland und auch weltweit hat. Denn faktisch hat sie mit all dem was sie über die Rolle von Frauen und Mädchen in Deutschland und der Welt sagt, wirklich recht.
Doch sie nützt ihr jüngstes Statement rund um diese Thematik auch dafür, um die außenpolitischen Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zu erläutern. Dabei hob sie vor allem drei Grundsätze besonders hervor. Die Einbindung Deutschlands in Europa, eine besondere Priorität für eine globale Klimaaußenpolitik und die Stärkung des Multilateralismus.
Am Ende bleibt abzuwarten, wie viel der geplanten Dinge Annalena Baerbock in ihrer Amtszeit als Außenministerin wirklich umsetzen wird. Man darf gespannt sein.
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