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Bald doch noch Mangelzustand: Russland liefert kein Gas mehr nach Europa

Der Krieg in der Ukraine hat die Bundesregierung in Deutschland dazu veranlasst, die Gas-Pipeline Nord Stream 2 zu stoppen. Doch das könnte am Ende auch bedeuten, dass in Zukunft gar kein Gas mehr von Russland nach Deutschland fließt.
Ein kompletter Importstopp von Gas nach Europa hätte in jedem Falle kurz- und mittelfristige Folgen für die Industrie und die Verbraucher selbst. Doch um welche Folgen genau könnte es sich handeln?

Es ist sicher kein Geheimnis, dass ein Import-Stopp von Gas zu einer Energiekrise in Europa führen würde, da Europa schlichtweg stark von russischem Gas abhängig ist. Eine solche Krise würde die Wirtschaft Europas beeinträchtigen und zu höheren Energiepreisen führen, da alternative Gasquellen teurer sind und wahrscheinlich nicht ausreichen, um die massiven Lücke zu füllen, die in allen europäischen Ländern entstehen würden.

Um eine solche Krise zu vermeiden, würde Europa höchst wahrscheinlich versuchen, alternative Energiequellen zu erschließen, wie erneuerbare Energien und Flüssigerdgas (LNG) aus anderen Ländern. Europa könnte jedoch auch in Betracht ziehen, seine Energieeffizienz zu verbessern und den Energieverbrauch zu reduzieren. Dies würde natürlich vor allem die Bürger der Länder treffen. Sie würden in Folge dazu angehalten werden, nur noch Gas zu nutzen, wenn dies unumgänglich ist. Ein unnötiger Verbrauch würde um jeden Preis verhindert werden müssen.

Zudem darf man nicht vergessen, dass eine solche Krise auch politische Spannungen zwischen Europa und Russland verschärfen könnte, da Russland ein wichtiger Energieversorger für Europa ist.

Wie auch immer der Krieg in der Ukraine ausgeht – oder wie lange er auch immer dauern mag: Ein Gasstopp von Russland Richtung Europa wäre wohl ein extremes „Worst-Case-Szenario“ für alle Menschen. Denn auch hier wird wieder einmal klar: Ohne Gas, oder nur mit limitierten Gas-Lieferungen, wäre unser aller Leben nicht mehr so einfach wie wir das gewohnt sind.