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Bericht: Russischer Giftgasangriff steht unmittelbar bevor

Joe Biden warnte eindringlich vor dieser Möglichkeit. Nun verdichten sich die Hinweise, dass Putins Truppen einen Giftgasangriff vorbereiten. Ein internationales Recherche-Netzwerk berichtet über alarmierende Geschehnisse bei den russischen Streitkräften.

Geheime Quellen beim russischen Militär gaben preis, dass unter den Soldaten Gegengifte verteilt würden, die man brauche, um einen Giftgas-Angriff zu überleben. Darüber berichtete das Recherchenetzwerk “Inform Napalm”, das von freiwilligen Aktivisten nach der Krim-Annexion gegründet wurde, um über russische Militäraktivitäten zu informieren.

Demnach seien Spezialeinheiten und Kommandanten im Ukraine-Einsatz mit Atropin und Pralidoxim versorgt worden. Die beiden Stoffe werden als Gegenmittel eingesetzt, wenn jemand mit Nervengiften wie Sarin belastet wurde. Sarin wurde schon mehrfach in den Kriegen der vergangenen Jahrzehnte eingesetzt. Es wird vermutet, dass im Irakkrieg 1988 bis zu 5000 Kurden mit dem Nervengift getötet wurden.

Eine zweite Quelle meldete dem Recherchenetzwerk, dass im Süden der Ukraine russische Militär-Lastwagen gesichtet wurden, die Ätznatron geladen hatten. Die Verwendung dafür ist vielseitig. Es lassen sich aber unter anderem Giftstoffe damit neutralisieren.

https://twitter.com/InformNapalm/status/1506737863366426624?ref_src=twsrc%5Etfw

Außerdem liegen den Aktivisten offenbar Hinweise vor, dass ein früherer Mitarbeiter der Chemiewaffenabteilung vom russischen Militär kontaktiert worden sei. Der Experte für Nuklear-, Chemie- und Biowaffen (NBCP) soll angefragt worden sein, sich beim Einsatz in der Ukraine zu beteiligen. Man habe ihm umgerechnet mehr 1800 Euro für seine “Erfahrungen und Fähigkeiten” angeboten. Ob er sich darauf einließ, wussten die Quellen nicht zu vermelden.

Wie auch internationale Beobachter werteten die Autoren es außerdem als äußerst alarmierend, dass das russische Staatsfernsehen vor einigen Tagen von „Krankheitserregern“ berichtete, die „aus einem unter US-Führung stehenden Labor bei Cherson entweichen” könnten. Internationale Faktenchecker widerlegten die Behauptung, dass es ein solches Labor gebe.

US-Präsident Joe Biden hatte zuletzt erklärt, diese Behauptung aus Russland seien „ein klares Zeichen“, dass der russische Präsident Wladimir Putin den Einsatz von Chemie- und Biowaffen in Erwägung ziehe. In vergangenen Kriegen seien ähnliche Behauptungen genutzt worden, um den Einsatz von Massenvernichtungswaffen zu rechtfertigen. „Er hat in der Vergangenheit bereits Chemiewaffen eingesetzt, und wir sollten vorsichtig sein, was uns bevorsteht“, sagte Biden.

Das russische Verteidigungsministerium behauptet wiederum, dass die Regierung in der Ukraine ihre eigene Bevölkerung mit Chemiewaffen angreifen wolle, um dies den russischen Truppen in die Schuhe zu schieben.