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Biden sagt Europas Wirtschaft den Kampf an

Joe Biden hat großes vor und er scheint entschlossener und agiler denn je. Das bewies er jetzt bei seiner „State of the Union“-Rede. Wer bislang geglaubt hat, dass Joe Biden ein einfallsloser, alter Mann sei, der schnellstmöglich sein Amt niederlegen solle, der wird seine Meinung spätestens jetzt ändern. Denn das, was man hier zu sehen bekam, war alles andere als den „Sleepy Joe“, als den Donald Trump seinen Nachfolger einst verspottete.

In seiner Rede versprach Biden der Nation, dass er den Stolz Amerikas zurückbringen will. Das er die Jobs zurückholen will und das er auch die Unsichtbaren wieder sichtbar machen wolle. Er wolle die Ehre dieses Landes ein für alle Mal wieder herstellen. Er habe endlich verstanden wie wichtig das alles sei. Joe Biden machte einen wirklich erstaunlich aufgeweckten Eindruck und strahlte eine Entschlossenheit aus, die man so bislang selten bis nie gesehen hat.

Doch während er seinen Landsleuten eine schöne Zukunft verspricht, macht er den Europäern eher weniger Hoffnungen auf neue Geschäfte mit Amerika. Denn er bekannte sich zu der Formel des „Buy American“ in einer sehr eindringlichen Art: „Heute Abend kündige ich neue Standards an, die vorschreiben, dass alle Baumaterialien, die mit den Gelder des Staates für die Infrastrukturprojekte des Bundes verwendet werden, in Amerika hergestellt werden müssen.“
Und weiter: „Wir sorgen dafür, dass die Lieferkette für Amerika in Amerika beginnt.“

Und auch das Klima wurde in seiner „State of the Union“-Rede ins Zentrum gerückt. Die Erderwärmung kümmere sich nicht darum, ob die Menschen in einem demokratisch oder republikanisch regierten Bundesstaat lebten: „Lassen Sie uns der Realität ins Auge sehen. Der Klimakrise ist es egal, ob Sie in einem roten oder blauen Bundesstaat leben. Sie ist eine existenzielle Bedrohung.“

Bei Bidens Rede handelte es sich um die linkeste, die er je gehalten hat. Er kommentierte auch das unfaire Steuersystem. Die großen Unternehmungen würden nicht angemessen besteuert. Sie würden derzeit nicht ihren fairen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakatastrophe und der Armut leisten.