Bundesamt für Katastrophenschutz rät zu Notfallvorräten

Der erste Lockdown im Jahr 2020 hat gezeigt, dass das Anlegen von Notfallvorräten keine krude Idee von Verschwörungstheoretikern ist, sondern durchaus seine Berechtigung haben kann.

So sieht es auch das Bundesamt für Katastrophenschutz und hat extra einen Ratgeber für den Katastrophenfall veröffentlicht. Dort ist auch eine Checkliste enthalten, die Dinge enthält, die man immer zuhause haben sollte.

Denn mit eben jenen Produkten sei man dann zehn Tage wunderbar versorgt und müsse nicht das Haus verlassen. Übrigens gab es diese Liste auch schon vor der Pandemie – durch sie erhält sie aber natürlich noch einmal mehr Relevanz.

Neben Lebensmitteln finden sich darauf auch wichtige Medikamente und Hygieneartikel, die man unbedingt auf Vorrat halten sollte. Die Mengenangaben beziehen sich immer auf eine Person und müssten entsprechend der Haushaltsgröße angepasst werden.

Und das sollte man immer zuhause haben:

• 20 Liter Wasser
• 3,5 Kilogramm Kartoffeln, Reis und Getreide
• 4 Kilogramm Hülsenfrüchte und Gemüse (am besten Konserven)
• 2,5 Kilogramm Obst ( am besten Konserven)
• 2,6 Liter Milch und Milchprodukte (H-Produkte, die nicht zwingend gekühlt werden müssen)
• 0,357 Kilogramm Fett und Öl
• Gewürze, Zucker und Süßstoff

Neben Lebensmitteln ist auch die medizinische Notversorgung ein relevantes Thema, auf das man sich vorbereiten sollte. Entsprechend des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sollte man immer folgende Medikamente und Utensilien zuhause haben:

• Verbandskasten (DIN-Norm)
• Vom Arzt verschriebene Medikamente
• Schmerzmittel
• Desinfektionsmittel für die Haut
• Desinfektionsmittel für Wunden
• Erkältungsmittel
• Fieberthermometer
• Mittel gegen Durchfall
• Salben gegen Sonnenbrand und Insektenstiche
• Pinzette

Zudem empfiehlt das Bundesamt für Katastrophenschutz, einen Schlafsack, wasserfeste Kleidung und Werkzeug bereitzustellen. Kerzen sind ebenfalls sinnvoll, falls es zu einem Stromausfall kommen sollte.
Auch Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul rät für den Katastrophenfall zu einem Notvorrat. „Eine Hausapotheke, Kerzen, eine Taschenlampe, ein batteriebetriebenes Radio, eine geladene Powerbank für das Handy, Mineralwasser und natürlich ein Lebensmittelvorrat für mehrere Tage sind sicher nicht verkehrt”, erklärt der CDU-Politiker.

Die Menschen sollten verstehen, dass ein Katastrophenfall auch in unseren zivilisierten Regionen jederzeit eintreten kann. Gut, wer dann entsprechend vorbereitet ist!