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Bundeswehr: Wer wird im Falle eines deutschen Krieges einberufen?

Seit dem Krieg in der Ukraine machen sich auch die Deutschen, zum einen die Politiker, zum anderen aber auch die Bürger, große Gedanken. Was, wenn der Krieg auch in unser Land Einzug hält? Als Nato-Mitglied muss man damit rechnen, bei Angriff eines Verbündeten sofort angreifen zu müssen.

Da es in Deutschland aber lange schon keine Wehrpflicht mehr gibt, ist nun fraglich, ob wir die nötigen Kapazitäten überhaupt hätten. Und wer im Zweifel an die Front muss. Vor allem die Männer Deutschlands machen sich nun Sorgen, ob sie im Falle des Falles wirklich mitkämpfen müssten.

Natürlich hängt die Einberufung von Soldaten von vielen Faktoren ab, einschließlich der Bedürfnisse und Kapazitäten der Streitkräfte, des Umfangs und der Art des Konflikts und der verfügbaren Rekrutierungspools.

Weil es, wie bereits gesagt, keine Wehrpflicht mehr gibt, verfügt Deutschland stattdessen über eine Freiwilligenarmee, in der sich junge Erwachsene freiwillig für eine bestimmte Anzahl von Jahren verpflichten können. Hinzukommt, das die deutsche Bundeswehr zusätzlich aus knapp 200 000 aktiven Soldaten besteht. Dies sind Soldaten, die in ihren Ausbildungsstandards, einschließlich des Einsatzes moderner Waffen, auf dem neuesten Stand sind. Hinzu kommen 31.500 beorderte Reservisten, die regelmäßig am Training teilnehmen und im Notfall hinzugezogen werden können.

Im Falle eines Konflikts würde die Bundesregierung wahrscheinlich aber zusätzliche Kräfte durch die Mobilisierung von Reservisten und durch die Rekrutierung von Freiwilligen und Berufssoldaten mobilisieren. Insgesamt hat Deutschland sogar rund 900.000 Reservisten: Das sind Personen, die zuvor in der Armee gedient haben und daher im Falle eines Krieges, in dem Deutschland bedroht ist, zum Kampf eingezogen werden könnten.

Man sieht: Ganz ohne Manpower ist Deutschland nicht. Es ist daher sehr unwahrscheinlich, das man als Laie, ohne Ausbildung, mit in den Krieg ziehen muss.