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CDU will Arbeitslose zum Arbeiten zwingen

Wer in Deutschland nicht arbeitet, der ist nicht tragbar für eine gut funktionierende Gesellschaft. Diese Meinung vertreten viele Menschen. Einer von ihnen ist auch der CDU-Vizevorsitzende Carsten Linnemann und fordert deswegen jetzt eine sogenannte „Jobpflicht“ für Arbeitslose. Bei Bürgergeldempfängern, so sagt er, müsse „dringend etwas passieren!“

„Zunächst muss der Staat die Menschen unterstützen, die wegen psychischer oder physischer Gründe nicht in der Lage sind zu arbeiten. Aber für die Arbeitslosen, die eigentlich arbeiten könnten, sollten wir eine Jobpflicht einführen“, meint der Chef der CDU-Grundsatzkommission.

Doch wie genau soll das gehen? Linnemann hat bereits eine potenzielle Lösung parat und brachte ein Modell ins Spiel, bei dem Arbeitslose sechs Monate nach ihrer letzten Anstellung erneut eine finden müssen. Anderenfalls würde man einen Job durch die Kommune, in der man lebt, zugeteilt bekommen. „Ein solches System gibt es bereits in den Niederlanden und in Dänemark. Die Personen müssen dann nach etwa nach drei oder sechs Monaten einen Job annehmen. Es sei denn, es gibt gute Gründe, es nicht zu tun, etwa bei der Aufnahme einer Ausbildung“, ergänzte der CDU-Politiker.

Dabei könne auch keine Rücksicht auf den Verdienst oder die eventuell niedrigere Qualifikation gelegt werden. Auch gemeinnützige Jobs sind zumutbar für jemanden, der anderenfalls gar nicht arbeiten gehen würde.
Wichtig ist Linnemann zu erwähnen, dass es dabei nicht um Zwangsarbeit gehe. Dennoch: Wer dem nicht nachkommt, bekommt seine Mittel um bis zu 30 Prozent gekürzt. Eine kleine Erpressung ist demnach schon dabei. Für Linnemann kein Problem, denn jeder, der in Deutschland Leistungen erhält, befindet sich auch in einer sogenannten Bringschuld. „Ansonsten werden wir die Akzeptanz unseres Sozialsystems verlieren“, sagte Linnemann.

„Die arbeitende Bevölkerung, die mit ihren Steuern das Sozialsystem finanziert, erwartet zurecht, dass der Staat mit dem Geld vernünftig umgeht“, schließt er ab und hat damit sehr recht!
In Deutschland leben Millionen von Menschen noch immer sehr gut mit sozialen Leistungen, für die andere Leute jeden Tag hart arbeiten gehen müssen.