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Deutschland erhält 90.000 Fiebersäfte in ukrainischer Aufmachung

Es gibt in Deutschland derzeit noch immer massive Lieferengpässe für Kinderfiebersaft. Um die Not der Eltern und ihrer Kinder auszugleichen wird ab sofort ein Kontingent von insgesamt 90 000 Fiebersäften in ukrainischer Aufmachung auf dem deutschen Markt in den Verkehr gebracht.

Wie das Unternehmen „Berlin-Chemie“ mitteilte, werden die Säfte mit dem Namen „Eudorlin Ibuprofen Suspension“ in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Medizinprodukte und Arzneimittel (BfArM) und dem Landesamt für Gesundheit und Soziales auf den deutschen Marlt gebracht. Der Saft wird in zwei verschiedenen Varianten erhältlich sein: Einmal in der 2-Prozentigen Stärke und einmal in der 4-Prozentigen Stärke.

Die Genehmigung des BfArM ist nur bis zum 31. März gültig. Die Anordnung diene laut der Verkündung der Sicherstellung der Versorgung im pädiatrischen Anwendungsbereich.

Beider Fiebersäfte sind in Deutschland zugelassene Arzneimittel, laut Firma steht aber aufgrund der besonderen Situation für die betroffene Ware keine PZN zur Verfügung. Daher sind sie auch nicht im Abda-Artikelstamm gelistet. Jeder Lieferung werde aber eine aktuelle Gebrauchsinformation nebst Informationsschreiben beigelegt, das auf die derzeitige Versorgungssituation hinweist. Dies erklärte die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK).
Eigentlich waren die Fiebersäfte ursprünglich für den ukrainischen Markt vorgesehen, trotzdem ist die weitere Versorgung der Menschen in der Ukraine durch das Vorhaben nicht gefährdet. Ein wichtiger Punkt, denn natürlich stellt sich diese Frage angesichts der ohnehin schon schwierigen Situation der Menschen in der Ukraine.

Die Verpackungen und Flaschen sind bei der Auslieferung im Originalzustand, das heißt in ukrainischer Sprache gekennzeichnet. Die Bezeichnung lautet dabei jeweils IMET for Children 2% und 4%. Die deutschen Gebrauchsinformationen können über QR-Codes abgerufen und gelesen werden.

Zusätzlich wurde das Inverkehrbringen der Paracetawal (Walter Ritter) Zäpfchen in den Stärken 125 mg und 250 mg in englischer bzw. französischer Aufmachung genehmigt.