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Deutschland liefert der Ukraine keine Waffen mehr

Deutschland scheint die Ukraine im Stich zu lassen. Auch nach der vom Kreml angekündigten Teilmobilmachung will die Bundesregierung keine Waffen mehr an die Ukraine liefern, die sich für einen Angriff auf Russland eignen würden. „Wir wollen die Ukraine ertüchtigen, sich zu verteidigen“, erklärt Vizeregierungssprecher Wolfgang Büchner am Mittwoch in Berlin. „Aber es geht nicht darum, Waffen zu liefern, mit denen Russland angegriffen werden kann.”

Die Ukraine bittet Deutschland seit Monaten um westliche Kampfpanzer. Doch diese Lieferung lehnt die Bundesrepublik bislang weiter ab. Dennoch würde ständig neu überprüft werden, wie man die Ukraine unterstützen könnte.

Dazu sagte auch der Ministeriumssprecher: „Wir analysieren täglich gemeinsam mit unseren Partnern, mit der Rüstungsindustrie, was möglich ist, dazu beizutragen, dass die Ukraine weiterhin ihren sehr tapferen und erfolgreichen Kampf in der Verteidigung des Landes gegen die russische imperialistische Aggression fortführen kann.”

Selbst die vom Kreml angekündigte Teilmobilmachung habe bislang keine Neueinschätzung der atomaren Bedrohungslage bewirkt. „Wir haben derzeit keine Kenntnisse darüber, bekommen keine Nachrichten darüber, dass seitens Russlands die Bereitschaft der Nuklearkräfte hochgefahren würde”, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums. Es gebe in diesem Bereich “kein neues Lagebild”.

Entsprechend werde man aus Deutschland auch keine neuen Waffen an die Ukraine liefern. Erst wenn man einen begründeten Verdacht hat, dass Russland weiter angreift und die Ukraine mit neuen Waffen zu schlagen versucht, würde Deutschland dem Wunsch nachkommen und ebenfalls größere Waffen liefern. Bis dahin möchte man sich jedoch erst einmal heraushalten.

Viele Deutsche begrüßen diese inzwischen recht devote Haltung ihres Landes. Zu groß ist die Angst, dass sich Putin durch die Waffenliegerungen angegriffen fühlt und in einer unüberlegten Sekunde auch uns zum Ziel seines Krieges erklärt.