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Dramatische Nachrichten: Großer Ärger für Biontech und Moderna

Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen ist so niedrig wie nie zuvor. Das ist eine gute Nachricht für die deutschen Bürgerinnen und Bürger, aber keine gute Nachricht für die Impfstoffhersteller. Der Boom bei den Corona-Impfstoffen ist vorbei, und die Nachfrage nach Impfstoffen ist auf ein kleines Rinnsal gesunken. Die Zukunft ist düster für die Unternehmen, die mit dem Coronavirus Milliarden verdient haben.

Noch vor weniger als zwei Jahren waren die Schlangen vor den Impfstellen schier endlos. In der Hochphase der Impfkampagne wurden in Deutschland täglich rund 1 Million Dosen Corona-Impfstoff verabreicht. Das hat sich nun geändert: Moderna und Biontech könnten nun tatsächlich in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.

Besonders betroffen ist der Impfstoffhersteller Moderna: Im September 2021, als deutsche Bürger tagelang auf einen Impftermin warteten, stieg sein Aktienwert auf 449,38 US-Dollar pro Aktie. Jetzt, nur 1,5 Jahre später, sind sie auf 155,64 US-Dollar je Aktie gefallen, ein Wert, der kaum über dem zu Beginn der Pandemie liegt.

Die Aktienkurse von Biontech erzählen eine ähnliche Geschichte: Im August 2021 erreichte die Biontech-Aktie ihren Höchststand mit 389,01 je Aktie. Jetzt ist jede Aktie nur noch 127,00 US-Dollar wert, und die Aktienkurse sind in den letzten Wochen stetig gesunken.

Könnte dies das Ende für Biontech und Moderna bedeuten? Schließlich verdanken diese beiden Unternehmen ihr Wachstum ausschließlich ihren erfolgreichen Impfstoffen während der Pandemie. Die großen Pharmakonzerne wie Johnson & Johnson und AstraZeneca profitierten zwar auch vom Corona-Impfstoff-Boom, ihre Aktienkurse schwankten aber nicht so stark. Der Grund dafür ist, dass sie eine Reihe von Produkten, Impfstoffen und anderen Behandlungen herstellen.

Sowohl Biontech als auch Moderna konzentrieren sich jetzt auf die Erweiterung ihres Portfolios. Biontech hat mit der Entwicklung einer Reihe von Krebsbehandlungen begonnen. Moderna hat angekündigt, dass es an neuen Grippeimpfstoffen und einem Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytialvirus arbeitet. Damit konkurriert das Unternehmen mit Johnson & Johnson und GSK, die noch in diesem Jahr RSV-Impfstoffe auf den Markt bringen wollen.

Für beide Unternehmen kommen noch die Klagen von Impfstoffgeschädigten hinzu, die weltweit immer mehr Aufmerksamkeit erregen, sowie die Nachrichten über ihre plötzlichen Preiserhöhungen während der Pandemie. Auch wenn die beiden Impfstoffhersteller diese Probleme scheinbar mit einem Achselzucken abtun, könnten sie sich negativ auf die Art und Weise auswirken, wie die Unternehmen in Zukunft ihre Geschäfte tätigen können.