Einfach dreist: Deutschlands inkompetentes Coronamanagement

Das Deutschland in Sachen Coronamanagement nicht unbedingt effizient und clever ist, dass hat man nach fast zwei Jahren Pandemie bereits mitbekommen. Da wäre zum Beispiel die Corona-Warn-App, die meist viel zu spät anzeigt, wenn man eine Risikobegegnung hatte. Zum Beispiel dann, wenn man grade eine lange Zugfahrt hinter sich hatte oder auf einer Feier eingeladen war.

Und auch die Ideen der Politiker, allen voran des neuen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach, klingen in den Ohren der meisten Deutschen oft einfach nur noch absurd. Mal gibt es Kontaktbeschränkungen, mal nicht. Heute gelten sie nur für Ungeimpfte, morgen schon wieder auch für Geimpfte. So richtig gültig scheinen die meisten Regeln nicht zu sein – und vor allem sind sie nicht langfristig. Und genau das ist auch das größte Problem – denn der normale Bürger blick hier schon lange nicht mehr durch. Und das ist auch der Grund, warum die meisten Menschen langsam nicht mehr gerne rücksichtsvoll und zurückhaltend sind.

Verdenken kann man das niemandem. Denn nach zwei Jahren Pandemie, in der die Organisation mehr schlecht als recht läuft, haben die meisten Deutschen einfach genug.

Lösen könnte die Politik die schlechte Stimmung des Volkes nur durch Transparenz, Klarheit und auch Nachvollziehbarkeit. Doch das scheint man von der Politik nicht erwarten zu können. Vor allem das Thema „Nachvollziehbarkeit“ hört da auf, wo PCR-Tests beginnen. Labore und Gesundheitsämter sind so katastrophal überlastet, dass die Infektionslage in Deutschland nach wie vor völlig unklar bleibt. Und das ist für ein Land wie Deutschland, das so fortschrittlich ist, dass mancher Nachbar neidisch wird, einfach nur unmöglich und beschämend.

Und noch mehr: Es ist eine bodenlose Frechheit wie man mit den Menschen, vor allem den Kindern, seit nun so langer Zeit umgeht. Und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.