Experten: E-Autos werden in naher Zukunft nicht mehr produziert werden können

Die Produktion von E-Autos benötigt zahlreiche Rohstoffe. Eine Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft sieht vor allem im Bereich Kobalt künftig große Probleme. Doch dieses seltene Metall ist für den Bau von vielen E-Auto-Batterien zwingend nötig. Es klingt also fast jetzt schon nach dem Anfang vom Ende.
Denn tatsächlich kommt Kobalt nur in ganz bestimmten Regionen vor und könnte dem deutschen E-Automarkt nun noch gefährlicher werden als der allseits bereits bekannte Chipmangel.

David Brocas, Kobalt-Händler der Schweizer Unternehmensgruppe Glencore erklärt in einem Interview mit dem Handelsblatt: „Bei den Autoherstellern besteht die Sorge, dass Kobalt zu einem Problem werden könne, wie es Mikrochips heute sind“. Ein Kobalt-Ersatz hingegen sei nur schwer zu finden. Der Größte Produzent für Kobalt ist die Demokratischen Republik Kongo. Hierher kommen wohl rund 70% des weltweiten Kobalt-Aufkommens. Geht es so weiter wie bisher, befürchten Wissenschaftler nur noch elf Jahre lang einen problemlosen Import von Kobalt. Spätestens danach müsste man auf andere Ressourcen umsteigen.

Und die Industrie sucht bereits jetzt nach Alternativen. Nickel wäre eine solche, ernstzunehmende Möglichkeit, die man statt Kobalt in Erwägung ziehen könnte. Doch auch dieser Rohstoff wird irgendwann einmal knapp. Die meisten Ressourcen sind nun mal einfach begrenzt. Ein echtes Problem für den E-Automarkt und die damit eigentlich verbundene umweltfreundlichere Autonutzung.

Fakt ist: Das Thema Kobalt-Knappheit ist ein dringendes und aus vielen verschiedenen Perspektiven müssen die Hersteller nun endlich handeln um das Problem an der Wurzel zu packen. Kritiker raten sogar schon jetzt dazu, dem E-Mobil den Gar Aus zu machen und voll auf Wasserstoff umzusetzen.

Ob es dazu in Zukunft allerdings kommen wird ist unklar und sogar eher unwahrscheinlich.