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Fataler Mangel: Bei Krieg gibt es für Deutsche kaum Schutzräume

Die Angst vor einem Krieg wächst angesichts der nicht enden wollenden Dramatik in der Ukraine auch in Deutschland beinahe täglich. Doch wo gehen die Deutschen hin, wenn der Krieg auch in der Bundesrepublik Einzug hält?

Normalerweise sind für solche Situationen Schutzräume die richtige Wahl. Diese werden als sichere Orte bezeichnet, an denen Personen im Falle von Katastrophen oder bewaffneten Konflikten Schutz suchen können. In Deutschland gibt es (Stand 2021) noch etwa 5.600 Schutzräume. Das gibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) an. Darunter 1.600 öffentliche Schutzräume in öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Krankenhäusern und Verwaltungsgebäuden, sowie rund 4.000 Schutzräume in privaten Gebäuden wie Wohnhäusern und Mehrfamilienhäusern.

In Deutschland sind Schutzräume in der Regel gesetzlich vorgeschrieben und müssen bei Neubauten und bei der Renovierung von öffentlichen Gebäuden berücksichtigt werden. Allerdings sind Schutzräume in Wohngebäuden nicht immer gesetzlich vorgeschrieben. Hier liegt die Zuständigkeit bei den Investoren, die aber wie gesagt nicht dazu verpflichtet sind, eben jene Schutzräume zu veranlassen.

Wenn man sich die Zahl von 5.600 Schutzräumen anschaut, wird schnell klar: Es gibt vermutlich nicht genug Schutz für 80 Millionen Menschen, die derzeit hier in Deutschland leben. Darüber hinaus merken Kritiker auch den Zustand der noch vorhandenen Schutzräume an. Niemand weiß, ob sie wirklich sicher sind und vor allem in welchem Zustand sie sind.
Am Ende bleibt den Deutschen für den Fall des Falles nichts anders übrig, als sich unter Umständen auch im Ausland den nötigen Schutz zu suchen. Vor allem Deutschlands Nachbarländer, die Niederlanden und auch Belgien, verfügen ebenfalls über die sogenannten Schutzräume. Auch wenn es derzeit nicht so aussieht, als würde es in Deutschland Krieg geben, schadet es sicher auch nicht, wenn man sich bei Zeiten Gedanken über dieses sensible Thema macht.