Die Klimaschutzbewegung “Fridays For Future” (FFF) reagiert auf die Aussagen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zum EU-Verbrenner-Aus mit deutlicher Kritik.
“Die Raunereien über das Ende des Verbrenner-Aus sind fatal”, sagte FFF-Aktivistin Carla Reemtsma der “Rheinischen Post” (Donnerstagausgabe). “Es verunsichert die Industrie und es macht uns abhängig von dreckigen Verbrennern, die die Klimakrise immer weiter antreiben.”
Während die Sommer immer heißer würden, plane die Union die nächsten Geschenke an die Autolobby. Wer es ernst meine mit Klimaschutz, dürfe nicht an den Grundfesten der europäischen Klimaschutzarchitektur rütteln, so Reemtsma.
Nach den sogenannten “Flottengrenzwerten” dürfen alle in der EU zugelassenen Neuwagen eines Herstellers aktuell durchschnittlich 93,6 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Der zulässige CO2-Ausstoß wird schrittweise auf null Gramm pro Kilometer abgesenkt und der Verkauf neuer Verbrenner somit ab 2035 verhindert.
Diese Flottengrenzwerte sind Teil des “Fit-for-55”-Pakets, mit dem die EU auf einen Pfad umsteuerte, mit dem der Klimawandel auf etwas über zwei Grad Celsius begrenzt werden könnte. Der Internationale Gerichtshof hatte vor Kurzem klargestellt, dass Staaten bei einer Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze zu Schadensersatz verklagt werden können.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Demo von Fridays for Future (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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