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Gefährliche Mutation: Neue südafrikanische Corona-Variante bedroht Europa

Die Gesundheitsdienste in ganz Europa erholen sich immer noch von den Auswirkungen des Omikron-Corona-Virus im letzten Winter. Jetzt warnen Experten vor einem gefährlichen neuen Subtyp. Dieser wurde erst kürzlich in Südafrika entdeckt, wo er sich rasch ausbreitete. Jetzt werden die ersten Fälle in Europa gemeldet. Wie gefährlich ist diese neue Corona-Variante?

Besorgnis über schnelle Ausbreitung

In Europa wurde der neue Corona-Subtyp zunächst aus Frankreich und Dänemark gemeldet. In Deutschland wurden 10 Fälle des neuen Subtyps dokumentiert. Dies ist eine von mehreren Corona-Mutationen, die weltweit aufgetreten sind. Die schnelle Ausbreitung in diesem Fall gibt Anlass zu großer Sorge.

Diese neue Omikron-Variante, die zuerst in China und in Südafrika gemeldet wurde, trägt die Bezeichnung “BA.2+L452R”. Obwohl der Subtyp wahrscheinlich nicht aus Südafrika stammt, hat er sich dort als sehr ansteckend erwiesen. Nach Angaben des US-amerikanischen Epidemiologen Eric Feigl-Ding könnte die neue Mutation für über 66 % aller neuen Corona-Infektionen in Südafrika verantwortlich sein.

Experten verfolgen nun die Entwicklung des neuen BA.2+L452R Omikron-Subtyps. Es werden Bedenken geäußert, dass diese Variante signifikante Unterschiede aufweist, die sie noch gefährlicher machen könnten als die bisherige.

Was macht die neue Mutation so ansteckend?

Erste Versuche an Mäusen unter Laborbedingungen haben gezeigt, dass die äußere Struktur des Virus möglicherweise so verändert ist, dass es vom Immunsystem nicht erkannt werden kann. Der neue Subtyp weist eine Eigenschaft namens „Immunflucht“ auf. Diese ermöglicht es ihm, sich unbemerkt von den Antikörpern des Immunsystems zu replizieren.

Ob dies auch für den Menschen gilt, muss in weiteren Studien geklärt werden. Laut Feigl-Ding könnte die Immunflucht ein wichtiger Faktor dafür sein, wie ansteckend das Virus ist. Er befürchtet, dass die neue Variante eine erhöhte virale Übertragungsrate und Pathogenität (Fähigkeit, Krankheiten zu verursachen) aufweisen könnte.

Sollte der neue Subtyp wirklich so ansteckend sein wie befürchtet, könnte in den nächsten Wochen ein rasanter Anstieg der Neuerkrankungen in Europa zu beobachten sein.