Kategorien: Allgemein News

Grenzen auf: Baerbock will Erdbebenopfer ins Land holen

Die Erdbeben in der Türkei und in Syrien kosteten Tausenden Menschen das Leben. Und abertausende andere haben bei ihnen alles verloren, was es zu verlieren geht: Ihr Zuhause, ihr Hab und Gut – einfach alles. Und genau diesen Menschen muss jetzt geholfen werden. Sämtliche Hilfsorganisationen sammeln seit nun zwei Tagen ununterbrochen Spenden, die mit LKWs, teilweise vom türkischen Konsulat in Deutschland finanziert, Richtung Türkei und Syrien gefahren werden.

Doch damit nicht genug. Wenn man überlegt, dass etwa 6000 Gebäude alleine in der Türkei eingestürzt sind (darunter viele Wohnhäuser), haben die Menschen dort einfach kein Zuhause mehr. Und in diesem Falle kommt nun auch die deutsche Politik ins Spiel. Genauer gesagt unsere Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Sie forderte jetzt die Öffnung aller Grenzübergange, um schnelle humanitäre Hilfe auch in Syrien zu ermöglichen – und um den Menschen die Flucht nach Deutschland zu ermöglichen. Denn auch das sollte man bedenken: Grade ruht die Erde zwar, aber es ist nicht gesagt, dass nicht weitere Beben kommen und noch mehr Zerstörung anrichten werden.

Für den Moment gäbe es laut Baerbock nur einen offenen Grenzübergang. Das die humanitäre Hilfe aber in den Krisenregionen auch wirklich ankommt, das sei absolutes Gebot, wie Baerbock in Berlin erklärte. Sie rief deswegen auch alle internationalen Akteure – Russland eingeschlossen – dazu auf, ihren Einfluss auf das syrische Regime nutzen, damit dies geschehen könne.

Und auch Bundespräsident Steinmeier erklärte bei einem Besuch des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Genf, das Beben habe ein Ausmaß an Leid und Zerstörung gebracht, das jede Vorstellung übersteige. Die Verzweiflung der Menschen in der betroffenen Region könne kaum ermessen werden.

Es ist wieder einmal eine Krise, in der auch die deutsche Hilfe gefragt ist. Und solange wir sie leisten können, sollten wir das, auf welchem Weg auch immer, unbedingt tun!