Kategorien: Allgemein News

Größenwahn: Russland nimmt nächstes Land ins Visier

Russland hat nun das nächste Territorium entlang seiner Grenzen im Visier. Es wird von Menschen bewohnt, die nur ein friedliches Dasein suchen. Dies wird jedoch durch die Aufmerksamkeit Japans und Russlands bedroht. Jetzt hat Russland seine Militärpräsenz in der Region verstärkt. Es macht eine klare Eigentumserklärung. Wird diese Situation zu einem Konflikt eskalieren?

Russland stellt sich gegen Japan

Das umstrittene Gebiet sind die Kurilen Inseln. Die Kurilen gehörten bis 1945 zu Japan. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden sie von der Sowjetunion besetzt. Die Mehrheit der Einwohner ist russischer Herkunft. Ein formeller Friedensvertrag zwischen den Ländern war bisher nicht möglich.

Die Situation zwischen Russland und Japan hat sich seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine weiter verschlechtert. Japan ist Mitglied der G7-Staaten und hat Russlands Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt. Seitdem hat Russland alle Friedensverhandlungen über die Kurilen eingestellt.

Jetzt hat Russlands Vize-Ministerpräsident, Juri Trutnew angekündigt, dass Russland plant, die Inseln in naher Zukunft vollständig zu entwickeln. Die Kurilen, die von den Japanern als Nördliche Territorien bezeichnet werden, haben eine Bevölkerung von weniger als 20.000 Menschen, die hauptsächlich vom Fischfang leben. Nur vier Inseln in dem Archipel sind bewohnt.

Kein Friedensvertrag in Sicht

Das japanische Außenministerium erklärte in einem kürzlich erschienenen offiziellen Bericht: „Die Nördlichen Territorien sind eine Inselgruppe, über die Japan die Souveränität hat, und ein integraler Bestandteil des japanischen Territoriums, aber derzeit sind sie illegal von Russland besetzt.“

Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida beschrieb Russlands Vorgehen als „äußerst unvernünftig und völlig inakzeptabel“. Japan fordert Russland nachdrücklich auf, die Verhandlungen über einen Friedensvertrag wieder aufzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt hat Russland jeglichen Zugang zu den Kurilen eingeschränkt, sodass Besucher ein Visum für die Einreise beantragen müssen.

Politische Beobachter glauben, dass die Situation mehr als nur ein einfacher Streit um das Territorium sein könnte. Der Kreml könnte die mögliche Stationierung von US-Raketensystemen auf den Inseln befürchten, wenn sie an Japan zurückgegeben werden, was eine direkte militärische Bedrohung für Russland darstellen würde.