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Grünen-Minister: Europakrieg steht vor der Tür

Die Lage im Russland-Ukraine-Konflikt bleibt weiterhin massiv angespannt und tangiert am Ende die ganze Welt. Die deutsche Bundesregierung hatte ihre Landmänner- und frauen jüngst eindrücklich darum gebeten, die Ukraine dringend zu verlassen. Und auch die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schätzt die dortige Lage als besonders ernst ein.

Umfangreich äußerte sich zu diesen Geschehnissen jetzt auch der deutsche Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/ Die Grünen). Im Interview mit dem Privatsender RTL/ntv zeigte er sich äußert beunruhigt über den Ukraine-Konflikt und dessen mutmaßlichen Auswirkungen. „Es kann sein, dass wir kurz vor einem Krieg in Europa stehen. Mit großen Panzerarmeen, die sich gegenüberstehen. Es ist absolut bedrückend und bedrohlich“, erklärt Habeck.

Anfang dieser Woche reist auch Bundeskanzler Olaf Scholz zu Verhandlungszwecken nach Kiew. Dies sei laut Habeck „ausgesprochen gut“. „Es sind Zeichen, die zählen. Wir lassen die Ukraine nicht alleine. Durch die vielen Gespräche kann man versuchen, eine Brücke zu schlagen, die im Moment nicht unbedingt sichtbar ist“, erklärt Habeck weiter.
Die Einseitigkeit der Abhängigkeit vom russischen Gas in diesem Winter sei „eklatant“, betonte der Grünen-Politiker. „Es gibt quasi keine staatliche Möglichkeit, Vorsorge zu schaffen. Entsprechend leer sind die Speicher.“

Wie er berichtet, erlebe man derzeit, dass „der Hunger nach Gas den Preis weltweit nach oben treibt“, und es gleichzeitig jedoch auch „vorsichtige Signale für ein bisschen Entspannung“ gebe. „Mit ein bisschen Glück endet nicht nur der Winter der Pandemie, sondern auch der Winter des Gashungers. Dann könnten die Preise langsam runtergehen. Es ist möglich, Nachschub zu besorgen“, meint der beliebte Politiker weiter.

Wie sich der Russland-Ukraine-Konflikt weiter gestaltet und welche Konsequenzen auch Deutschland zu befürchten hat, dürfte in den nächsten Wochen immer deutlicher werden.