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Hilfe für ukrainische Flüchtlinge: Schlimme Bilanz der Bahnhofsmission

Schon lange ist die Dortmunder Bahnhofsmission eine wichtige Anlaufstelle für verschiedene Menschen. Im Rahmen der Ukrainekrise werden die Mitarbeiter der Mission jetzt aber vor ganz neue, schreckliche Herausforderungen gestellt, denen sie sich oftmals nicht gewachsen fühlen.

Denn Fakt ist: Jeden Tag kommen rund 50 ukrainische Flüchtlinge in Dortmund an, die dringend Hilfe benötigen. Dank vieler Spenden kann die Erstversorgung der Menschen bestens bewerkstelligt werden. Doch die Menschen, die hier ankommen, haben nicht etwa nur Hunger oder Drust. Nein, sie sind auch massiv traumatisiert. Das macht den teils ungeschulten Helfern und Helferinnen dort besonders zu schaffen. „Wir können das Leid der Menschen nicht lindern“, erklärt die Leiterin der Dortmunder Bahnhofsmission, Swetlana Berg. Stattdessen versuche man, ihnen das Gefühl von Sicherheit zu geben – mit der Hoffnung, dass die Flüchtlinge „dem Leben in Deutschland eine Chance geben“.

Doch wer wirklich in Dortmund bleiben möchte, der hat es ebenfalls nicht leicht. Die Unterbringungsmöglichkeiten für Geflohene in der Stadt sind mittlerweile mehr als nur ausgelastet. Das Sozialamt verweist auf die Landesaufnahmeeinrichtung NRW in Bochum. Nur private Wohnangebote von engagierten Menschen aus dem Sektor schaffen hier Abhilfe. Doch auch davon scheint es noch lange nicht genug zu geben.

Leider ist jedoch ein Ort der Ruhe, an dem man sich besinnen und von den Strapazen der Flucht erholen kann, elementar wichtig, um auch das Trauma, das so viele Flüchtlinge durchleben, nachhaltig zu heilen. Am Ende bleibt nur zu hoffen, dass die öffentlichen Stellen weiterhin große Hilfsangebote schaffen und die vorhandenen Schritt für Schritt großzügig erweitern. Damit die Menschen, die in ihrer Heimat alles zurücklassen mussten, nicht auch hier noch alleine gelassen werden. Denn das wäre für den weiteren Verlauf ihres Lebens katastrophal und kaum zu bewerkstelligen.