Hintergründe zum Militäraufmarsch: Erste Panzer rollen durch Deutschland

Der Krieg kommt immer näher: Durch die ostdeutsche Stadt Leipzig rollten in den vergangenen Tagen einige Panzer und auch Kampfjets waren am Himmel zu hören und sehen.

Dies mussten die Bürger und Touristen der Messestadt mit Entsetzen feststellen. Doch was hat das wirklich auf sich? Gibt es schon Grund zur Sorge?

„Deutschland liegt im Herzen Europas und nimmt in der Funktion als logistische Drehscheibe somit beim Transfer alliierter Kräfte eine besondere Rolle ein”, erklärte Oberstleutnant Eric Gusenberg, Sprecher der Bundeswehr im Freistaat Sachsen, das beunruhigende Geschehen gegenüber TAG24.

Momentan würden verschiedene Nationen im Rahmen von Übungen und zur Verstärkung der NATO-Ostflanke Material und Personal auslagern und dafür den Weg durch Deutschland wählen, erklärt der Bundeswehr-Sprecher. Man solle sich daher keine Sorgen machen, wenn man das nächste Mal einen Panzer durch Deutschland rollen sieht. Truppenbewegungen auf dem Schienennetz der Deutschen Bahn seien in diesem Rahmen nichts ungewöhnliches, sondern eher sehr wahrscheinlich.

Gerade gepanzertes Großgerät wie etwa Kettenfahrzeuge oder Panzer würde auf dem Schienennetz transportiert werde, um den Zielort schnellstmöglich zu erreichen und keine Umwege nehmen zu müssen, die Zeit und Geld kosten.

Angesichts der militärischen Bewegungen durch Deutschland und vor allem durch Sachsen, könnte es laut des Oberstleutnants in den kommenden Wochen oder auch Monaten auch zu Einschränkungen im normalen Verkehrsbereich kommen, „da Transportkapazitäten zu Lande, zu Wasser und in der Luft für militärische Zwecke vorgehalten werden müssen“.

So dramatisch wie die Lage daher mancherorts auch aussehen mag, gibt es für die Deutschen also vorerst keinen Grund zur Sorge. Der Krieg hat in Deutschland keinen Einzug gehalten. Er beschränkt sich noch immer nur auf die Ukraine.
Es ist ohnehin unwahrscheinlich oder gar ausgeschlossen, dass Putin ein NATO-Land wie Deutschland überhaupt angreift