Kategorien: Allgemein News

Impfgeschädigte: Immer mehr Klagen gegen Biontech und Moderna

Mehr als drei Viertel der Bürger in Deutschland haben sich in den letzten zwei Jahren gegen Corona impfen lassen. Mehrere Menschen haben diese Entscheidung inzwischen bereut: Die Zahl derer, die über schwere Impfschäden klagen, ist massiv angestiegen.

In den letzten Monaten haben sich die Meldungen über Impfschäden in Deutschland verdreifacht. Mehr noch: Diese werden von den offiziellen Stellen inzwischen ernst genommen. Offiziell sind 253 Fälle von Impfschäden durch Corona-Impfstoffe anerkannt, wie der Spiegel berichtet. Mehr als tausend weitere Fälle werden noch untersucht.

Das sind alles Menschen, die glauben, dass sie durch die Corona-Impfung schwere, lebensbeeinträchtigende Schäden erlitten haben. Und sie fordern nun auch Antworten von den Pharmaunternehmen: Sowohl gegen Biontech als auch gegen Moderna sind Klagen anhängig.

In Deutschland war die Düsseldorfer Kanzlei Rogert und Ulbrich die erste, die im Namen von Impfgeschädigten ein Verfahren gegen Biontech einleitete. Nach Angaben von Rechtsanwalt Tobias Ulbrich meldeten sich nach Bekanntwerden des Falles immer mehr Menschen bei ihnen. Inzwischen werden nicht nur in Düsseldorf, sondern auch in Frankfurt und München Klagen eingereicht.

Inzwischen hat die Anwaltskanzlei Rogert und Ulbrich auch ein Verfahren gegen Moderna eingeleitet. Insgesamt vertritt die Kanzlei derzeit 750 Personen und hat 130 Klagen gegen BioNTech und Moderna eingereicht.

Die Pharmaunternehmen haben bisher kaum reagiert. Die erste Zivilklage gegen BioNtech wird am 28. April dieses Jahres in Frankfurt am Main verhandelt. Es geht um eine 57-jährige Frau, die als direkte Folge der Corona-Impfung schwere Herzschäden erlitten haben soll.

Und wenn diese Impfschäden vor Gericht anerkannt werden, werden dann die Impfstoffhersteller zahlen müssen? Nicht unbedingt. Laut Tobias Ulbrich können sich die Impfstoffhersteller trotz der eingereichten Zivilklage von der Haftung befreien lassen. Stattdessen wird die Bundesregierung zahlen müssen.

Der Grund: Der Vertragstext mit der EU-Kommission entbindet die Impfstoffhersteller von jeglicher Haftung: “Jeder teilnehmende Mitgliedsstaat entschädigt daher den Auftragnehmer und stellt ihn von allen Verbindlichkeiten frei.” Und so könnte sich die Bundesregierung bald gezwungen sehen, Anwaltskosten, Schadensersatz und Entschädigung für Hunderte von Impfschadenopfern zu zahlen.