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Impfschäden: Biontech und Moderna auf der Anklagebank

Sind die Corona-Impfstoffe der Pharmakonzerne Moderna und Biontech für gesundheitliche Schäden beim Menschen verantwortlich? Mit dieser Frage beschäftigen sich wohl schon bald Gerichte in Berlin, Köln und München – die Vorwürfe wiegen schwer.

Eine Rechtsanwaltskanzlei mit Sitz in Düsseldorf steht hinter den sechs Klagen, die nach Beschwerden von insgesamt 350 Geschädigten eingereicht wurden. Es geht um sechsstellige Summen und die Frage, ob die Pharmakonzerne die unerwünschten Impf-Effekte verschuldet haben oder nicht.  Die Betroffenen wollen auf zivilrechtlichem Wege Schmerzensgeld und Schadensersatz und die Übernahme von Folgekosten erstreiten.

Laut Auskunft der Juristen sind die Kläger zwischen 14 und 80 Jahren alt, ihre Impfschäden seien schwerer Natur. Damit verbunden sind nicht nur Verdienstausfall und Arztkosten, sondern auch Mehrausgaben für Fahrten, Pflegedienste und Haushaltsführung. Man wolle für das Recht der Menschen kämpfen.

Bei Biontech zeigt man sich ahnungslos: Die Klage habe die Pressestelle noch nicht erreicht, vorerst wollte man sich also zu den Vorwürfen nicht äußern. Moderna antwortete in ähnlicher Manier: Man habe noch keinen Schriftverkehr dazu. Zeitgleich ließ man aber verlautbaren, dass die Nebenwirkungen ständig im Fokus der Forschung und Überwachung stehen würden. Dauerfolgen wie eine durch die Impfung ausgelöste Immunschwäche wären wissenschaftlich nicht bewiesen.

Spannend wird es vor Gericht vor allem auch deswegen, weil die Bundesrepublik Deutschland beschlossen hatte, beide Unternehmen frei von Haftung zu halten. Die klagende Anwaltskanzlei gibt aber an, dass dies nicht zulässig sei. Zuständig für die Zulassung der Vakzine ist das Paul-Ehrlich-Institut. Auf Basis aller Daten rund um Wirksamkeit und Sicherheit erstellt die Ständige Impfkommission (STIKO) dann die Empfehlungen, wer sich wann denn wievielten Stich abholen sollte. 

Die Impfstoffe von Moderna und Biontech waren als gleichwertig beurteilt worden, was Wirksamkeit und Risiken betrifft. Zu den bisher häufiger beobachteten Nebenwirkungen gehören Schmerzen an der Einstichstelle, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen. Auf die Impfung zurückzuführende Todesfälle seien keine bekannt.