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In dieser Branche droht der nächste Preisschock, der ALLE betrifft

Wer künftig einen neuen Haarschnitt haben möchte, der dürfte laut Experten um ein Vielfaches tiefer in die eigene Tasche greifen müssen, als er das bislang getan hat. Denn der nächste Preisschock wartet bei den Friseuren und wohl auch bei den Kosmetikinstituten auf die deutschen Bürger und Bürgerinnen.

Begründet ist dies in den steigenden Energiekosten, die auch der normale Bürger inzwischen zu spüren bekommen haben dürfte. Auch müssen die Betriebe künftig mit höheren Personalkosten rechnen, weil der Mindestlohn angehoben wurde. Kosten, die über den Kunden wieder reingeholt werden müssen. So funktioniert Wirtschaft.

Bald dürfte der einfache Herrenhaarschnitt beim Billigfrisör deswegen im Durchschnitt 15 Euro kosten und der vergleichbare Damenhaarschnitt etwa 30 Euro. Noch schlimmer sieht das in hochpreisigen Salons aus. Dort zahlt man für einen normalen Frauenhaarschnitt bald schon über 100 Euro, wie Experten befürchten.

Angesichts der Preissteigerungen spüren Friseure aber immer mehr, dass viele Menschen ihr Geld stärker zusammenhalten. „Seit das Thema Gaspreiserhöhung diskutiert wird, reagieren die Kunden“, erklärt auch Sven Heubel, Landesinnungsmeister der Friseure in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Und die Reaktion sieht seinen Erfahrungen nach wie folgt aus: „Die Abstände zwischen den Friseurterminen werden verlängert, teilweise wird auf bestimmte Leistungen, etwa das Färben, verzichtet.“

Dabei kämpften die Geschäfte deutschlandweit ohnehin noch immer mit den Folgen der Corona-Pandemie. „Noch heute liegen die Umsätze um 20 Prozent unter dem Niveau vor Corona“, weiß Heubel und blickt mit etwas Sorge in die Zukunft seiner Kollegen. Die Energiekrise werde diese Einbußen noch verschärfen, auch da ist er sich sicher.

Wie teuer der Haarschnitt beim Friseur seinen Vertrauens am Ende aber wirklich werden wird, dass fällt im Einzelfall wohl unterschiedlich aus und lässt sich nicht auf den Cent pauschalisieren.