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Interne Dokumente von Drosten aufgetaucht: Schwerste Anschuldigungen gegen Streeck

Prof. Christian Drosten (Berlin) und Prof. Hendrik Streeck (Bonn) sind die bekanntesten Virologen Deutschlands. Beide beraten Regierungen (Drosten die Bundesregierung in Berlin, Streeck die Landesregierung NRW in Düsseldorf). Oftmals wurden sie als Kontrahenten dargestellt, was teilweise dann wieder bestritten wurde, und für den Aussenstehenden nur schwer nachvollziehbar war und ist.

Nun hat die “Bild”-Zeitung interne Emails vom Frühjahr 2020 aufgedeckt, die zeigen, wie extrem die Virologen gegeneinander vorgingen. Drosten rückte Streeck gezielt in die “Querdenker”-Ecke, um ihn aus einem Regierungsprojekt (Corona-BUND-Studie) auszuschließen. Das ist selbst für das Haifischbecken der Wissenschaft ein extremer Rufmord, denn aufgrund der wilden Verschwörungstheorien im “Querdenker”-Lager bedeutet das, dass nichts weniger versucht wird als einen Gegner aus dem wissenschaftlichen Diskurs zu entfernen.

Wörtlich schrieb Drosten: “im Sinne des Konsortiums zu bedenken gegeben, dass seine (Streecks, Anmerkung der Redaktion) Äußerungen sich mit dem Gedankenspektrum von ‚Querdenkern‘ überschneiden. Das ist in der Öffentlichkeit bekannt. Deshalb hätte seine Teilnahme Auswirkungen auf das Ansehen des Projekts.”

Nicht Wahrheitsfindung sondern persönliche Animositäten stehen bei solchen Entgleisungen im Vordergrund. Und das hat in der Wissenschaft nichts zu suchen. Auch von anderen Wissenschaftlern wurde Drosten dafür harsch kritisiert: “Schon alleine Ihre Verwendung des Begriffs ,Querdenker‘ im Zusammenhang mit der Nennung des Namens von Herrn Streeck ist inflammatorisch.”

Dass wissenschaftliche Konkurrenz kein Kindergeburtstag sondern oftmals eher ein Haifischbecken ist, ist nichts neues. Allein man hätte gehofft, dass in einer weltweiten Krise wie derzeit der Drang zur Wahrheitssuche persönliche Animositäten überlagert. Das scheint jedoch leider nicht immer zu klappen, auch wenn die jüngeren Töne zumindest gelegentlich eher versöhnlich klangen.