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Käfer in unserem Essen sind schon da: Fanta, Ferrero & Co verwenden sie schon!

Insekten in unseren Lebensmitteln: Eine neue Verordnung der EU-Kommission sorgte vor wenigen Tagen für große Schlagzeilen. Die neue “Durchführungsverordnung (EU) 2023/5 der Kommission” sorgte bei vielen Deutschen für Empörung: Denn sie enthält die Genehmigung für bestimmte Unternehmen, Grillen und Mehlwurmlarven in alltäglichen Lebensmitteln zu verwenden.

Doch Insekten in unseren Lebensmitteln sind nichts Neues, wie sich herausstellt. Die meisten von uns essen sie schon seit Jahren, ohne es zu wissen. Im Folgenden erfahren Sie, wo Insekten bereits in alltäglichen Lebensmitteln verwendet werden und welche neuen Lebensmittel nach der Entscheidung der EU-Kommission auf die Liste gesetzt werden sollen.

Das bisher am häufigsten in der Lebensmittelindustrie verwendete Insekt ist die Scharlachrote Schildlaus, ein kleiner, abgeflachter Käfer, den man im Sommer häufig an Gartenmauern sieht. Sein knallroter Panzer liefert, wenn er pulverisiert wird, den roten Farbstoff, der als E 120 oder Cochenille bekannt ist.

E 120 verleiht M&Ms, Trolli-Bonbons und Mentos-Kaugummis ihre Farbe. Es wird auch in den Kinder Schoko-Bons von Ferrero und den bunten Kakaolinsen von Milka verwendet. Erwachsene erinnern sich vielleicht daran, dass Campari früher dafür bekannt war, pulverisierte Schildläuse als Farbstoff zu verwenden. Campari hat jedoch die Verwendung von E 120 im Jahr 2006 aufgegeben.

Viele alkoholfreie Säfte und Sprudelgetränke enthalten jedoch alle E 120: Fanta, Schweppes, Monster und sogar “Ja!”-Saft, um nur einige zu nennen. Welche Produkte werden nun mit der neuen Verordnung in die Liste aufgenommen?

Zahlreiche Lebensmittel, die aus Weizen gewonnene Produkte enthalten: Pulverisierte, entfettete Grillen können zum Beispiel Nudeln, Broterzeugnissen, Fleischalternativen und sogar Bier und Kuchen zugesetzt werden. Grillen und Mehlwürmer sollen zu einer beliebten alternativen Eiweißquelle werden.

Es ist zu betonen, dass nur bestimmte zugelassene Unternehmen die Insekten liefern dürfen, die in unseren Lebensmitteln verwendet werden. Darüber hinaus muss Insektenprotein in Lebensmitteln jedoch nicht besonders gekennzeichnet werden. Nur auf der Liste der Zutaten wird deutlich angegeben, dass das Produkt Insektenprotein enthält und von welchem Insekt es stammt. Damit sollen Menschen gewarnt werden, die möglicherweise allergisch auf aus Insekten gewonnene Produkte reagieren.