Aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie mussten viele Künstler Auftritte absagen und verschieben. Dazu gehört auch ein viel umstrittener Auftritt von Uwe Steimle. Nach mehreren verschobenen Shows ist der Kabarettist nun bereit, wieder auf die Bühne zu gehen, doch jetzt wurde ein großangelegter Protest organisiert, um ein Verbot seines Auftritts zu fordern. Was hat diese Empörung verursacht?
Nach mehreren pandemiebedingten Verschiebungen tritt Uwe Steimle nun am 17. Juni im Steintor-Varieté in Halle auf. Besonders beliebt ist der 58-jährige Kabarettist in Ostdeutschland, wo seine Show „FeinKOST“ vor der Pandemie ein großes Publikum anzog.
Andernorts ist Steimle allerdings nicht so beliebt. Das Bündnis „Halle gegen Rechts“ hat gefordert, den Auftritt von Steimle abzusagen. Ihm wird vorgeworfen, “Rechtsextremismus”, “Antisemitismus” und “Verschwörungsideologie” zu verbreiten. Laut einer Sprecherin des Antifa-Bündnisses: “Demokraten können dafür keine Bühne bieten.”
Der Leiter des Steintor-Varietés Rudenz Schramm will die Vorstellung allerdings nicht absagen. Laut Schramm sieht er keine Notwendigkeit, da er nicht die Ansichten jedes Darstellers persönlich vertreten müsse. Er fügt hinzu, dass Uwe Steimle seine Show regelmäßig in ganz Deutschland aufführt und in der Vergangenheit auch schon in Halle aufgetreten ist.
Da Schramm nicht bereit ist, an eine Absage der Show zu denken, hat die Antifa für Freitag zu groß angelegten Protesten vor dem Theater aufgerufen. Für die Aufführung wurden viele Eintrittskarten verkauft, und die Medien haben den organisierten Protesten eine beträchtliche Aufmerksamkeit geschenkt. Es wird erwartet, dass sich Hunderte von Aktivisten aus der Umgebung den Demonstranten anschließen werden.
Zu diesem Zeitpunkt soll die Show noch stattfinden und Tickets werden weiterhin verkauft. Wie Rudenz Schramm in der Mitteldeutschen Zeitung kommentierte: Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er Steimle mag oder nicht.
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