Krankenkassen: Ab sofort kein Krankentransport mehr möglich

Kassenpatienten hatten bislang und in der Regel Anspruch auf einen Krankentransport, wenn dieser medizinisch notwendig ist. Ein Krankentransport kann zum Beispiel dann erforderlich sein, wenn der Patient aufgrund seiner Erkrankung oder Verletzung nicht in der Lage ist, sich selbstständig zu bewegen oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Die Kosten für einen Krankentransport für Kassenpatienten wurden bislang von der Krankenkasse übernommen, sofern dieser medizinisch notwendig ist. Der Transport kann entweder mit einem Rettungswagen, einem Krankenwagen oder einem speziell ausgestatteten Fahrzeug durchgeführt werden, je nach Bedarf und Zustand des Patienten.

Immer schon war jedoch zu beachten, dass die Krankenkassen nur die Kosten für einen einfachen Transport übernehmen, das heißt für die Fahrt von A nach B. Wenn spezielle medizinische Versorgung während des Transports benötigt wird, wie zum Beispiel eine ärztliche Betreuung oder spezielle Ausrüstung, können zusätzliche Kosten entstehen, die von der Krankenkasse nicht übernommen werden. In diesem Fall galt es schon immer, dass sich Kassenpatienten vorab bei ihrer Krankenkasse informieren müssen, welche Kosten übernommen werden und welche nicht.

Leider ist es so, dass nun ab sofort für Kassenpatienten zwar immer noch Krankentransporte organisiert und bezahlt werden, dass man sie in Berlin aber über die Kassenärztliche Vereinigung nicht mehr bestellen kann. Ab sofort stellt die Kassenärztliche Vereinigung in Berlin die Vermittlung von Krankentransporten nämlich ein. Es können also unter der Notfallnummer 116117 des Bereitschaftsdienstes der Kassenärzte keine Krankentransporte mehr bestellt werden. Eine Tatsache, die vor allem im Senat für Ärger und Aufsehen sorgt. Die Leistung hätte zahlreichen Menschen in ihrer Not geholfen und nun müsse man sich auf irgendeine andere Art und Weise zu helfen wissen, wenn man auf einen solchen Krankentransport angewiesen ist.

Die Begründung für die Einstellung: Die Kapazitäten würden fehlen.