Dass das Fälschen von Gesundheitszeugnissen, in diesem Falle von Impfpässen, zwar ein strafbares, aber durchaus lukratives Geschäft ist, konnte nun auch eine Kinderkrankenschwester am eigenen Leibe erfahren.
Ihr legten die Ermittler das Handwerk, als sie einen riesigen Ring an Personen auffliegen ließen. Die 49-Jährige Krankenschwester war die Spitze des Zusammenschlusses und habe laut einem Bericht von „CBS New York“ gemeinsame Sache mit ihren zahlreichen Angestellten und ihrem Ehemann gemacht.
Das schockierende: Letzterer ist sogar Polizist und muss sich nun einer internen Untersuchung beim „New York Police Department“ unterziehen. Es könnte bei all dem Drama tatsächlich sein, dass am Ende auch er der Beihilfe bezichtigt wird und ins Visier der Ermittler gerät. Hierzu sind bislang aber noch näheren Details bekannt.
Auf Grund eines anonymen Hinweises schöpften die New Yorker Beamten Verdacht und führten eine Hausdurchsuchung bei der Kinderkrankenschwester und ihrem Ehemann durch. Hierbei beschlagnahmten sie umgerechnet etwa 800 000 Euro Bargeld, das im direkten Zusammenhang zu den angesprochenen Fälschungen stehen soll.
Insgesamt soll die Frau durch ihre kriminellen Machenschaften etwa 1,3 Millionen Euro in nur drei Monaten verdien haben. Ein stattliches Sümmchen, dass sie freiwillig vermutlich nicht wieder abgeben würde.
Ein gefälschter Impfpass soll für Erwachsene umgerechnet 200 Euro und für Kinder 75 Euro gekostet haben. Angesichts der ermittelten Summe von 1,3 Millionen Euro kann man sich nun ausrechnen, wie viele Impfpässe die Frau und alle Beteiligten in den letzten drei Monaten gefälscht und an den Mann beziehungsweise an die Frau gebracht haben. Geht man nur einmal von dem Preis für Erwachsene aus, dürften das also mindestens 6500 Impfpässe illegal verkauft worden sein. Welche Strafe ihr jetzt droht ist noch offen.
Mit der Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.