Labor als Corona-Ursprung: Brisante Entdeckung von deutschen Forschern

“Dieses Virus ist zu 99,9 Prozent eine künstliche, wahrscheinlich manipulierte Kopie eines natürlichen Virus”. Mit diesen Worten sorgte Valentin Bruttel, Molekularimmunologe und biotechnologischer Projektleiter an der Universität Würzburg, im Oktober letzten Jahres für Aufregung in der wissenschaftlichen Welt.

Bruttel beschrieb das Auffinden bestimmter Merkmale, die das Coronavirus SARS-CoV-2 als ein im Labor entstandenes Virus auswiesen. Die Reaktion der wissenschaftlichen Gemeinschaft war geteilt zwischen vorsichtiger Unterstützung und vehementem Unglauben. Jetzt untermauern die Ergebnisse einer neuen Untersuchung die Erkenntnisse von Bruttel.

Dies ist das Ergebnis einer vom US-Senat eingeleiteten Untersuchung über den Ursprung von Covid-19. Die Ergebnisse wurden am Mittwoch, dem 17. Mai, veröffentlicht. Auch wenn die Untersuchung keinen “schlagenden Beweis” erbrachte, so ergibt sich doch aus einer Vielzahl von Indizien ein belastendes Bild.

Die Untersuchung, die von Senator Marco Rubio, dem führenden Republikaner im Geheimdienstausschuss des Senats, initiiert wurde, ergab Folgendes:
– Informationen, die darauf hindeuten, dass es im staatlichen Wuhan Institut für Virologie in der zweiten Jahreshälfte 2019 zu einer Art ernsthaftem Versagen der biologischen Sicherheitsvorkehrungen oder einem Unfall kam. Wie in dem Bericht erläutert wird, wäre dies “ungefähr in den Zeitraum gefallen, in dem die verfügbaren epidemiologischen Erkenntnisse darauf hindeuten, dass SARS-CoV-2 in die menschliche Bevölkerung in Wuhan eingebracht wurde”.

– Beweise, die darauf hindeuten, dass die oberste Führung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) wahrscheinlich spätestens Mitte November 2019 zumindest begrenzte Kenntnis von diesem Laborvorfall hatte.

Senator Rubio kommt zu dem Schluss, dass die aufgedeckten Beweise insgesamt ein starkes Argument für die Theorie des Laborlecks darstellen. In seiner Stellungnahme sprach das chinesische Außenministerium von einer “Erfindung, die von chinafeindlichen Senatoren angeführt wird, die keine wissenschaftliche Glaubwürdigkeit besitzt und lediglich eine absichtliche Verleumdung und politische Manipulation darstellt.”

Das chinesische Ministerium wies darauf hin, dass die Weltgesundheitsorganisation bereits eine gründliche Untersuchung durchgeführt habe, die zu dem Schluss gekommen sei, dass die Theorie des Laborlecks “äußerst unwahrscheinlich” sei. Das Ministerium behauptet weiter, dass der Senator “das Thema politisiert”.

Laut CNN haben sowohl das FBI als auch das US-Energieministerium in den letzten Monaten erklärt, dass sie die Wahrscheinlichkeit eines Laborursprungs von SARS-CoV-2 mit mäßigem bzw. niedrigem Vertrauen einschätzen. Andere Agenturen sind sich jedoch noch nicht einig, da es an zusätzlichen Informationen mangelt. Wie Rubio anmerkt, verweigerte Peking selbst bei der Untersuchung durch die Weltgesundheitsorganisation die volle Zusammenarbeit, so dass viele Fragen unbeantwortet blieben.