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Lauterbach gibt bekannt: Die Maskenpflicht kommt zurück

China meldet neue Rekordzahlen an Corona-Fällen. Dort gehören zu den drakonischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Omikron-Variante Zwangssperren und Familientrennungen. In Deutschland werden derweil die Corona-Regeln weiter gelockert. Nach Aufhebung der Maskenpflicht Anfang April hat der Bundestag nun gegen eine Impfpflicht für über 60-Jährige gestimmt. Aber so kann es nicht bleiben.

Was bedeutet das Versagen der Impfpflicht?

Karl Lauterbach hat öffentlich die Niederlage der Impfpflicht beklagt. Er glaubt, dass zahlreiche Menschenleben verloren und andere schwer betroffen sein werden, wenn die Zahl der Impfungen nicht steigt: „Mit diesen Leuten habe ich nicht nur Mitleid, sondern ich fühle mit.“

Es wird befürchtet, dass Deutschland in diesem Herbst und Winter nicht auf eine dritte Corona-Welle vorbereitet sein wird. Aus diesem Grund wird es keine weiteren Lockerungen geben. Dazu gehören die Isolation für Infizierte und die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Rückkehr zu strengeren Vorschriften im Herbst

Zudem hält Lauterbach eine Rückkehr zu strengeren Vorschriften im Herbst für sehr wahrscheinlich. Angesichts der Impflücke sieht Lauterbach die aktuellen Regelungen nicht als ausreichend, um die Deutschen durch einen weiteren Herbst/Winter mit Corona zu bringen. Die Maskenpflicht wird daher höchstwahrscheinlich eine der Regelungen sein, die in diesem Herbst wiederkommen.

Während nichts weiter vom deutschen Alltag entfernt sein könnte als die aus China gemeldeten Szenen, gibt es echte Befürchtungen, dass Deutschland einen Rückschlag bei den Corona-Zahlen erleiden könnte. Ärztevertreter haben große Besorgnis über den aktuellen Stand der Impfungen geäußert. Sie fordern dringend eine Erhöhung der Zahl der Geimpften, da die Last einer Zunahme der Corona-Fälle von Ärzten und Pflegekräften getragen werden muss.

Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, nannte die Entscheidung des Bundestages „verantwortungslos“. Er befürchtet, dass der kommende Winter eine neue infektiöse Variante des Virus bringt, die die Corona-Fallzahlen in die Höhe schnellen lassen wird. Die Leidtragenden werden laut Fischbach erneut die Kinder sein, wenn es notwendig wird, zu den strengsten Maßnahmen zurückzukehren.