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Lockdown: Mehrere Pestausbrüche in Deutschland

Sie gilt seit Jahren als ausgerottet, doch nun schlägt sie mit voller Wucht zurück: In Baden-Württemberg breitet sich aktuell eine besondere Form der Pest wieder aus. Glücklicherweise handelt es sich bei ihr aber nicht etwa um die schwarze Beulenpest, sondern um eine besondere Vogelgrippe.

Erste Maßnahmen zur Eindämmung wurden bereits ergriffen. Das teilte das Landwirtschaftsministerium der Öffentlichkeit mit.

So wie es in dem Beschluss heißt, dürfen sich Fremde den Ställen nur mit sicherer Schutzkleidung nähern oder diese betreten. Halter müssen Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen beachten und die entsprechenden Mittel immer zur Verfügung stellen. Sie sind außerdem verpflichtet, Symptome und unklare Todesfälle bei ihrem Geflügel den Behörden umgehend zu melden.

Alleine in Baden-Württemberg wurden laut Ministerium seit Anfang des Jahres 2023 in elf Fällen Geflügelpest bei Wildvögeln nachgewiesen.

Bei der auch als Vogelgrippe bezeichneten Geflügelpest handelt es sich um eine hochansteckende Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln vorkommt. Für Menschen ist die Erkrankung harmlos – anders als die gefürchtete schwarze Beulenpest, die vor allem im Mittelalter hierzulande kursierte. Bei ihr handelt es sich um eine schwere Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Yersinia pestis verursacht wird und in der Vergangenheit verheerende Ausbrüche verursacht hat. Während es immer noch gelegentlich Fälle von Pest auf der Welt gibt, ist sie in den meisten Teilen der Welt heute gut kontrolliert.

In Deutschland wurden in den letzten Jahrzehnten nur sehr vereinzelte Fälle von Pest gemeldet, und diese waren in der Regel importiert, was bedeutet, dass sich Menschen während eines Besuchs in einem Land mit einem aktiven Ausbruch der Pest infiziert haben. Es gibt jedoch keine Anzeichen dafür, dass es derzeit einen größeren Ausbruch oder ein erhöhtes Risiko für Pest in Deutschland gibt.