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Mediziner besorgt: Von diesem gefährlichen Virus haben die wenigsten bisher gehört

Es gibt viele Viren, von denen die meisten Menschen noch nichts gehört haben. Das ist unter Umständen ziemlich fatal, weil darunter auch Erreger sind, die unwahrscheinlich gefährlich sein können. Ein Virus, das genau so unbekannt aber eben sehr gefährlich ist, ist das sogenannten Metapneumovirus (MPV). Dieses kann Infektionen der Atemwege bei Menschen und verschiedenen Tierarten verursachen kann. Es gehört zur Familie der Paramyxoviren, genauer gesagt zur Unterfamilie der Pneumovirinae.

Metapneumoviren wurden erstmals in den 1950er Jahren bei Kindern mit Erkältungssymptomen identifiziert. Sie wurden ursprünglich als humanes Respiratorisches Syncytialvirus (HRSV) bezeichnet, später jedoch aufgrund ihrer genetischen und biologischen Unterschiede als separates Virus anerkannt. Es gibt zwei Haupttypen von Metapneumoviren, die als Subtyp A und Subtyp B bezeichnet werden.

MPV-Infektionen treten weltweit auf, werden aber besonders oft bei Säuglingen, Kleinkindern, älteren Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem gesehen. Die Symptome ähneln einer Erkältung oder einer Grippe und umfassen Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Fieber und manchmal auch Atemnot. Bei Säuglingen und Kleinkindern können MPV-Infektionen auch zu Bronchiolitis (Entzündung der kleinen Atemwege) führen und sind damit unter Umständen hier besonders gefährlich.

Die Übertragung von Metapneumoviren erfolgt in der Regel von Mensch zu Mensch durch direkten Kontakt mit infizierten Sekreten, wie zum Beispiel durch Niesen, Husten oder Berühren von kontaminierten Oberflächen. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 2 bis 5 Tage.
Bislang gibt es leider keine spezifische Behandlung gegen das Virus. Ausschließlich die Symptome können gelindert werden, bis die Erkrankung von alleine wieder abklingt. Das Unternehmen Moderna forscht aber bereits an einem Impfstoff.

Wer Verdacht auf MPV hat, wird gebeten, sich umgehend einem Arzt vorzustellen um eine Übertragung zu verhindern.