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Nach Putins neuen Drohungen: USA schicken Kriegsschiffe nach Norddeutschland

Präsident Wladimir Putin hat eine neue Marine-Doktrin verkündet, in der er die NATO und insbesondere die Vereinigten Staaten als Russlands größte Bedrohung bezeichnet und die Absicht Russlands erklärt, wichtige Gebiete wie die Arktis und das Schwarze Meer zu kontrollieren. Putin sagt, Russland werde alles tun, um “seine nationalen Interessen” gegen seine Feinde zu verteidigen. Als Reaktion darauf bereiten sich die USA nun auf einen drohenden Krieg vor.

Nach der Ankündigung von Wladimir Putin verlegen die USA ihre Streitkräfte in strategische Positionen an Orten, die als anfällig für russische Angriffe gelten. In diesem Rahmen hat die US-Marine eine komplette amphibische Kampfgruppe mit drei Schiffen und über 4.000 Soldaten an Bord in die Gewässer vor Norddeutschland verlegt.

Dies soll der verstärkten Präsenz Russlands im Baltikum entgegenwirken und ein deutliches Signal an Putin sein. Die Gruppe der drei Kriegsschiffe besteht aus dem amphibischen Flugzeugträger “Kearsarge”, dem Docklandungsschiff “Arlington” und dem Docklandungsschiff “Gunston Hall”.

Auf allen drei Schiffen befinden sich Truppen der 22nd Marine Expeditionary Unit, einer Kampfeinheit der US-Marine-Infanterie, sowie zahlreiche Landungsboote, Panzer und Hubschrauber. Die Antwort an Putin ist eindeutig: Die USA sind bereit, militärische Verteidigungsmaßnahmen zu ergreifen, sollte ein Nato-Land angegriffen werden.

In seiner Rede sprach Putin auch über die Hyperschall-Marschflugkörper vom Typ Zircon: Eine Reihe davon wird in den nächsten Monaten an die Fregatte Admiral Gorschkow geliefert. Der Ort ihres Einsatzes hänge von den russischen Interessen ab, sagte er. “Das Wichtigste ist die Reaktionsfähigkeit der russischen Marine… Sie ist in der Lage, blitzschnell auf jeden zu reagieren, der beschließt, unsere Souveränität und Freiheit zu verletzen.”

Die Bedrohung ist ernst: Russlands ausgedehnte 37 650 km lange Küstenlinie erstreckt sich vom Japanischen Meer bis zum Weißen Meer und umfasst auch das Schwarze und das Kaspische Meer. Hyperschallraketen wie die Zircon können sich mit neunfacher Schallgeschwindigkeit fortbewegen, und Russland hat im vergangenen Jahr von Kriegsschiffen und U-Booten aus bereits Teststarts mit dieser Rakete durchgeführt.

Foto: U.S. Navy photo, Public domain, via Wikimedia Commons