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Netto-Gehalt sinkt: DIESE Menschen verdienen ab diesem Monat weniger

Mehr Netto vom Brutto: So lautet der Wunsch der meisten Arbeitnehmer – wenn nicht sogar von allen. Doch ab dem diesjährigen Juli ist leider für zahlreiche Menschen das komplette Gegenteil der Fall. Vom monatlichen Einkommen bleibt insbesondere für Menschen ohne Kinder ab sofort nur weniger über. Grund dafür sind die kurzfristig erhöhten Abgaben für die Pflegeversicherung eben jener kinderlosen Arbeitnehmer.

Bislang wurde die Sozialversicherung gerecht zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern aufgeteilt. Jede der beiden Parteien zahlte 1,525 Prozent und man kam entsprechend pro Arbeitnehmer auf einen Beitragssatz von 3,05 Prozent. Dies entspricht einem Arbeitnehmer, der Kinder hat. War dies nicht der Fall, also ist der Arbeitnehmer kinderlos, so wurden 3,4 Prozent für die Pflegeversicherung veranschlagt.
Ob man also Kinder hat gibt Aufschluss darüber, wie hoch der Satz der Pflegeversicherung ist.
Künftig soll es jetzt so sein, dass Menschen mit nur einem Kind draufzahlen müssen – nämlich rund 0,175 Prozent. Pro jedem weiteren Kind sinkt der Betrag um 0,25 Prozent.

Mit fünf Kindern würden Arbeitnehmer bei einem Satz von 2,4 Prozent bei der Pflegeversicherung liegen. Die Ersparnis für kinderreiche Familien gilt allerdings nur, bis die Kinder das 25. Lebensjahr erreichen.
Wer keine Kinder hat, wird von den insgesamt 4,0 Prozent der Pflegeversicherung dann den größeren Anteil von 2,3 Prozent alleine übernehmen. Die restlichen 1,7 Prozent übernimmt der Arbeitgeber.
Um das Ganze noch einmal plakativ zu verdeutlichen anbei ein Rechenbeispiel: Bei einem Einkommen von 3.000 Euro brutto würden kinderlose Menschen dann 81 Euro im Monat für die Pflegeversicherung zahlen. Das seien rund 25 Euro mehr als bisher.

Da wundert es doch am Ende wirklich niemanden, dass die kinderlosen Menschen auf die Barrikaden gehen und sich fragen, wie das alles sein kann. Man entscheidet sich bewusst für ein Single-Leben und muss dafür am Ende auch noch büßen.