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Neue “besorgniserregende“ Corona-Variante entdeckt

Virologen warnen vor einer neuen, “besorgniserregenden” Mutation der Omikron-Variante.

Nachdem sich vor einigen Monaten die Subvariante BA.2 weltweit verbreitete, meldet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun zwei weitere Corona-Mutationen: BA.4 und BA.5 gelten demnach als „besorgniserregend“ und wurden von der WHO auf die Liste der „Variants of Concern“ gesetzt. Das berichtet die Nachrichtenagentur reuters.

Die Varianten BA.4 und BA.5 weisen ähnlich viele Veränderungen wie andere Omikron-Typen auf. Sie teilen bis auf wenige Ausnahmen fast alle Mutationen und Deletionen mit der BA.2-Variante. Allerdings handelt es sich hierbei allerdings nicht um eine Kombination zweier Varianten, sondern um eigene Virusstränge.

Zwar twitterte der südafrikanische Bioinformatiker Tulio de Oliveira, die mutierten Virustypen seien zusätzlich auch in Deutschland und Belgien aufgetaucht. Das Robert-Koch-Instituts (RKI) bestätigt das bisher aber nicht.

Wie gefährlich sind BA.4 und BA.5?

Wahrscheinlich sei, dass die neuen Corona-Mutationen resistenter und ansteckender seien als bisherige Omikron-Mutationen, da sich das Virus stetig weiterentwickle. Der US-Virologe Eric Feigl-Ding, der als einer der ersten Forscher über BA.2 berichtete, mahnt ebenfalls zur Vorsicht: „Wir haben noch keine große Zahl an Fällen, sodass sich wenig über die Ansteckungsgefahr sagen lässt“, twitterte der Virologe.

Einen kleinen Vorteil scheinen die neuen Varianten allerdings zu haben. Evolutionsbiologe Tom Wenseler warnte auf Twitter: „Wenn der Vorteil von BA.4 und BA.5 auf einem Immunfluchtvorteil beruhen würde, könnten wir wieder einige neue Reinfektionen sehen.“Da die Daten zu den neuen Varianten allerdings noch unvollständig sind, können im Augenblick noch keine seriösen Aussagen bezüglich Infektiösität und Krankheitsschwere getroffen werden.