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Neue Corona-Mutation löst noch im November riesige Welle aus

Neue Corona-Varianten sind in den letzten zweieinhalb Jahren lange schon keine Seltenheit mehr. Immer wieder tauchen sie auf. Eine jedoch sehr neue Mutation, die den Namen BQ.1.1. trägt, soll laut verschiedener Experten noch vor Ende November die nächste, sehr heftige Infektionswelle auslösen. Schon jetzt nimmt die Verbreitung ihren Lauf – und hat auch bereits zahlreiche Menschen infiziert, denn sie entkommt dem menschlichen Immunsystem erstaunlich gut.

Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist entsprechend besorgt. Auf seinem Twitter-Account erklärte der Wissenschaftler nun sogar, dass es sich dabei wohl wirklich um die Variante handle, die uns die nächste Welle beschert.

Doch was genau hat es mit BQ.1.1. eigentlich auf sich?

Die Variante tauchte bislang in Europa und in Nordamerika auf. „Ihr relativer Anteil hat sich jede Woche mehr als verdoppelt“, erklärt Cambridge-Forscher Cornelius Römer. Es werde „ziemlich klar, dass BQ.1.1 noch vor Ende November eine Variantenwelle in Europa und Nordamerika auslösen wird“.
Die Variante habe laut Römer einen Übertragungsvorteil von mehr als zehn Prozent. Zudem sei BQ.1.1 „deutlich schneller“ als die Omikron-Variante BA.2.75.2, die jüngst bereits in mindestens 35 Ländern und in 20 US-Bundesstaaten aufgetaucht ist.

Wer sich die deutschen Fallzahlen anschaut, dem wird klar: Schon jetzt steigen sie so stark an wie im Vorjahr. Die nächsten Monate könnten demnach „eine holprige Fahrt“ werden.

In Deutschland soll die neue Variante Ende September das erste Mal festgestellt worden sein und verbreitet sich seitdem ununterbrochen.
Leider lassen sich bezüglich BQ.1.1. bislang noch keine Aussagen über die Wirksamkeit der derzeit verfügbaren Impfstoffe treffen. Da es sich bei BQ.1.1 aber um einen BA.5-Nachkommen handelt, schätzen Experten das daran angepasste Vakzin als am sinnvollsten ein. „Der BA.5-Booster schützt also am besten“, schreibt Biochemiker Römer.