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Neue Regelung für alle Haushalte: Diese Holzöfen müssen abgerissen werden

Die Wettervorhersage ist frostig: Bevor der Frühling richtig losgeht, sollen die Temperaturen noch einmal sinken. Was gibt es da Schöneres, als es sich vor einem warmen Feuer gemütlich zu machen? Leider wird das für viele Haushalte bald nicht mehr möglich sein. Denn es tritt eine neue Verordnung in Kraft, nach der viele der beliebtesten Kaminöfen in Deutschland entfernt werden müssen.

Kraftfahrzeuge sind die größte Schadstoffquelle in Deutschland. Aber auch die Emissionen aus den Schornsteinen von privaten Haushalten sind nicht weit davon entfernt. Das Problem: Zahlreiche ältere Anlagen geben viel Feinstaub, wie Ruß und feine Asche, sowie Kohlenmonoxid und Kohlendioxid an die Nachbarschaft ab.

Mit der neuen Verordnung müssen diese Emissionen innerhalb bestimmter Werte liegen. Ist dies nicht der Fall, muss Ihr gemütlicher Kaminofen umgerüstet oder ausgetauscht werden. Besonders betroffen sind alle Kaminöfen mit geschlossener Tür, wie zum Beispiel die beliebten Schwedenöfen.

Wenn Ihr Kaminofen zwischen 1995 und 2010 installiert wurde, müssen Sie seine Emissionen von einem Schornsteinfeger messen lassen und eine Bescheinigung bekommen, die bestätigt, dass er die festgelegten Grenzwerte einhält. Diese liegen bei maximal 0,15 Gramm pro Kubikmeter Abgas und 4 Gramm pro Kubikmeter Kohlenmonoxid.

Wenn Ihr Ofen die Prüfung nicht besteht, müssen Sie entscheiden, wie Sie weiter vorgehen wollen: Ein kompletter Austausch oder der Versuch, ein Filtersystem nachzurüsten. Experten empfehlen einen vollständigen Austausch, da dies in der Regel billiger ist und mehr Energie spart.

Der Schornsteinfeger kann Sie beraten, was die wirtschaftlichste Lösung ist. Der Preis für einen neuen schwedischen Kaminofen, der alle Emissionsnormen der neuen Verordnung erfüllt, liegt bei etwa 300 Euro. Für den Einbau und die Einstellung des Ofens durch den Schornsteinfeger müssen Sie mit Kosten von etwa 1500 Euro rechnen.

Im Vergleich dazu kann die Nachrüstung eines Filters bis zu 2000 Euro kosten, wenn man den Arbeitsaufwand, die benötigten Teile und die Tatsache berücksichtigt, dass eine neue Emissionsprüfung durchgeführt werden muss.