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Neue Variante sorgt für Covid-Tusnami: Es gibt keine Särge mehr

Seit zwei Jahren versucht auch die große chinesische Stadt Hongkong mit dem Coronavirus zu leben. Doch so richtig gelingt das nicht, denn die Impfquote ist erschreckend niedrig. Nun hat das Virus alle Schutzmaßnahmen endgültig wieder durchbrochen und sorgt für ein Massensterben.

Und genau das stellt die Menschen dort vor weitere Probleme. Denn innerhalb von weniger als zwei Monaten sind in Hongkong die Särge und der Platz in den Leichenhallen ausgegangen. Bilder von kranken älteren Patienten auf Krankenhausbetten im Freien – und von Leichensäcken, die sich neben Patienten in einer chaotischen Krankenhausabteilung stapeln – haben die Bevölkerung schockiert.

In den letzten Tagen verzeichnete Hongkong die höchste Sterblichkeitsrate seit Beginn der Pandemie in der ganzen Welt.

Der weitere Weg ist noch immer unklar. Und das alles zu einer Zeit, in der sich Hongkong eigentlich auf die Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Übergabe an China am 1. Juli vorbereiten sollte. Im Vordergrund stehen jetzt aber andere Probleme, die unbedingt bewerkstelligt werden müssen.

In Hongkong bestanden die Schutzmaßnahmen der Regierung vor allen Dingen in einer „Null-Kontakt-Politik“. Und egal wie unbeliebt diese Maßnahmen waren: Sie hielten das Virus in Schach. Das Verlassen der Stadt erwies sich für die Bürger als schier unmöglich. Einreisende wurden sofort in Quarantänehotels gebracht, was für die Menschen zu zusätzlichen Kosten führte.

All dies war jedoch der Preis, den man für das Ziel “Null Covid” zahlen mussten. Es war hart, aber die Zahlen wurden damit niedrig gehalten – jedenfalls bis jetzt. Das Fehlen einer Ausstiegsstrategie hat jedoch auch dazu geführt, dass die wirtschaftlichen Kosten schmerzhaft hoch sind, dass Unternehmen untergingen und einseitige Abwanderungen aus der Stadt zur traurigen Normalität wurden.

Wie Hongkong die Sterblichkeit der Corona-Patienten in Zukunft wieder in den Griff bekommen möchte ist unklar.