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Neue wissenschaftliche Entdeckung: Das Aus für Covid-19-Impfungen?

Weltweit infizieren sich immer noch jeden Tag Zehntausende von Menschen mit Corona. Das Virus mutiert weiterhin auf eine Weise, die es ermöglicht, die Abwehrkräfte unseres Immunsystems zu umgehen. In einigen Regionen der Welt ist auch der Zugang zu Impfungen nach wie vor eingeschränkt. Nun hat ein internationales Forscherteam einen wissenschaftlichen Durchbruch gemeldet, der eine Lösung für mehrere Probleme bieten könnte, die durch die Corona-Impfungen nicht gelöst werden.

Erst vor wenigen Wochen gab es wieder Anlass zur Sorge, als in Deutschland Fälle der neuen “Arcturus”-Subvariante XBB.1.16 Omikron gemeldet wurden. Diese hatte in Indien einen so starken Anstieg der Infektionen verursacht, dass die Weltgesundheitsorganisation sie zu einer ” Variante von Interesse ” erklärte, die das Potenzial hat, die Fallzahlen weltweit in die Höhe zu treiben.

Die neue Behandlung könnte jedoch das Arsenal der Medizin im Kampf gegen das Coronavirus um eine neue Waffe erweitern, die einen echten Unterschied machen könnte. Hinzu kommt, dass das Medikament bereits zugelassen ist und seit rund 30 Jahren erfolgreich beim Menschen eingesetzt wird.

Ursodeoxycholsäure (UDCA), ein Wirkstoff, der in Medikamenten zur Behandlung von Lebererkrankungen eingesetzt wird, verhindert nachweislich eine Infektion mit dem Coronavirus. Dies erfolgt durch Veränderung des Zellrezeptors, an den das Virus bindet, um in die Zellen einzudringen.

Die Forscher testeten die Wirksamkeit von UDCA an “Miniorganen” im Labor, einem Paar gespendeter Lungen, sowie in Tierversuchen. Das Ergebnis zeigte, dass das SARS-Cov-2-Virus bei Verwendung von UDCA nicht in der Lage war, sich an die Zellen zu binden und in sie einzudringen, so dass eine Infektion verhindert wurde.

In einem Artikel, der in der Zeitschrift The Conversation veröffentlicht wurde, weisen die Forscher auf die Vorteile von UDCA als Behandlung hin: Es kann in Pillenform eingenommen werden, ist billig in der Herstellung und leicht zu transportieren und stellt damit eine wirksame Option für Gebiete der Welt dar, in denen der Zugang zu Impfungen bisher nur eingeschränkt möglich war. Da es die Anheftung des Coronavirus an die Zellen von vornherein verhindert, dürfte es vor den meisten künftigen sowie vor allen bestehenden Coronavirus-Varianten schützen. Außerdem wurde es bereits in großem Umfang bei der Behandlung von Patienten eingesetzt, wo es sich als sehr sicher und nebenwirkungsarm erwiesen hat.

Da UDCA keine Reaktion des Immunsystems benötigt, um Schutz zu bieten, wird es auch Menschen neue Hoffnung geben, deren Immunsystem so geschwächt ist, dass sie von einer mRNA-basierten Impfung kaum profitieren können. Basierend auf den Schlussfolgerungen der Forscher könnte UDCA in Zukunft die Art und Weise, wie wir uns gegen Corona schützen können, wirklich verändern.